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Weltgrößte Fahrradkampagne Stadtradeln 2025 startet in Frankfurt

02.05.2025, 12:10 Uhr

„Daumen hoch“ für die Stadtreadeln-Kampagne 2025 am Gemeinschaftsstand der Stadt Frankfurt an der Alten Oper (v.l.): André Muno, Tina Zapf-Rodríguez und Wolfgang Siefert; Foto: Eckhard Krumpholz
„Daumen hoch“ für die Stadtreadeln-Kampagne 2025 am Gemeinschaftsstand der Stadt Frankfurt an der Alten Oper (v.l.): André Muno, Tina Zapf-Rodríguez und Wolfgang Siefert © Umweltamt Stadt Frankfurt am Main, Foto: Eckhard Krumpholz

Mitmachaktion lädt ein, für mehr Radförderung und Klimaschutz in die Pedale zu treten

 Der Startschuss für die internationale Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln ist am Donnerstag, 1. Mai, während des Radklassikers Eschborn-Frankfurt auf dem Opernplatz gefallen. Die Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodríguez, und Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert eröffneten die Kampagne, bei der bis Ende September alle begeisterten Radfahrerinnen und Radfahrer an jeweils 21 Tagen klimafreundliche Fahrradkilometer sammeln und so ein Zeichen für mehr Radförderung setzen können.

Zapf-Rodríguez freut sich, dass der Startschuss für die weltweite Stadtradeln-Kampagne in Frankfurt stattfindet, und das am Tag des berühmten Fahrradrennens am 1. Mai. Sie sagte: „Frankfurt am Main stellt tagtäglich unter Beweis, dass die Mobilitätswende in unserer Stadt an Geschwindigkeit zulegt. Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel innerhalb der Stadt, denn bei klassischen Alltagswegen von unter fünf Kilometern kommt jede:r schneller und flexibler ans Ziel.“ Weil Radfahren die individuelle Fitness und Gesundheit stärke, würde das Fahrrad auch in Frankfurt am Main immer beliebter. Die Zahl der Teilnehmenden am Stadtradeln beweise dies. „Und als Klima- und Umweltdezernentin sehe ich natürlich einen weiteren gesellschaftlichen Vorteil: Radfahren reduziert Lärm, Abgase und Staus in der Stadt.“

Besonders die stetig wachsenden urbanen Ballungszentren stehen vor der Herausforderung, weiterhin eine leistungsfähige Infrastruktur bereitzustellen, die Menschen zuverlässig, sicher und schnell ans Ziel bringt. Hier sieht Mobilitätsdezernent Siefert das Fahrrad als wichtigen Baustein und das Stadtradeln als Anlass, die Menschen für dieses Verkehrsmittel zu gewinnen: „Wir alle wissen: Fahrradfahren ist gesund, umweltfreundlich und macht Spaß. Dennoch braucht es immer wieder kluge Lösungen, um das Verkehrsmittel Fahrrad im Alltag noch attraktiver zu machen. Die Stadt Frankfurt arbeitet seit Jahren genau daran mit der Umsetzung des Fahrradstadtbeschlusses aus dem Jahr 2019. Vor diesem Hintergrund ist die Mitmachaktion Stadtradeln Jahr für Jahr eine wirklich gute Möglichkeit, die Menschen für das Radfahren auf unserer stetig verbesserten Infrastruktur zu begeistern.“

Auch für André Muno, Geschäftsführer von Klima-Bündnis Services, ist die Infrastruktur ein wesentlicher Baustein der Mobilitätswende. Das passende Tool bringt die Kampagne Stadtradeln dabei gleich mit. „Mit unserem neuen Online-Portal Bike Monitor können Kommunen einsehen, wo bei ihnen viel Radverkehr stattfindet, wo er schnell fließt und wo er stockt. Auch lässt sich gut sehen, wo Radfahrende zu lang an Ampeln warten müssen und wo Schleichwege übermäßig genutzt werden, weil ein gut ausgebauter Radweg fehlt. Auf dieser Grundlage können Kommunen die Radinfrastruktur bedarfsgenau verbessern.“ Die Daten für das Portal Bike Monitor werden aus den beim Stadtradeln per App getrackten Strecken gewonnen. Diese werden zunächst umfassend anonymisiert und anschließend wissenschaftlich ausgewertet.

In diesem Jahr hat der Radel-Zeitraum für Frankfurt gleichzeitig mit der Eröffnung der internationalen Kampagne am 1. Mai begonnen und läuft noch bis Mittwoch, 21. Mai. Neuerungen wie die Sonderkategorie Familie, Größenstaffelungen in der Teamwertung sowie die Verlosung eines Sonderpreises unter allen Teilnehmenden machen die Kampagne in Frankfurt in diesem Jahr besonders spannend.

Im vergangenen Jahr waren über 1,1 Millionen Menschen aus 2886 Kommunen Teil der Stadtradeln-Kampagne und legten knapp 220 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Noch bis September können sich weltweit Kommunen und Fahrradfreunde für das Stadtradeln 2025 anmelden. Allein in Frankfurt haben 2024 bereits 6916 Menschen in 322 Teams bei der Kampagne mitgemacht. Dabei wurden über 1,2 Millionen Kilometer geradelt.

Beim Stadtradeln zugelassen sind alle Verkehrsmittel, die laut Straßenverkehrsordnung als Fahrrad gelten. Das schließt E-Bikes im Sinne von Pedelecs mit ein. Mitmachen dürfen zudem Kinder mit Laufrad. Die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist den Veranstaltern wichtig. Daher können auch die auf Gefährten wie Rollstühlen, Handbikes oder Footbikes zurückgelegte Fahrten und Kilometer beim Stadtradeln eingetragen werden.

Stadtradeln ist eine internationale Kampagne von Klima-Bündnis Services und wird von den Partnern Ortlieb, linexo by WERTGARANTIE, ABUS, Busch + Müller, Schwalbe und Paul Lange & Co. unterstützt. In Hessen wird die Kampagne durch den ADFC Hessen und das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum unterstützt.
 
In Frankfurt wird sie vom Umweltamt organisiert und vom Radfahrbüro, dem Sportamt und dem Betrieblichen Gesundheitsschutz im Personal- und Organisationsamt unterstützt.

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