Weltgrößte Fahrradkampagne Stadtradeln 2025 startet in Frankfurt
02.05.2025, 12:10 Uhr

Mitmachaktion lädt ein, für mehr Radförderung und Klimaschutz in die Pedale zu treten
Der Startschuss für die internationale Klima-Bündnis-Kampagne
Stadtradeln ist am Donnerstag, 1. Mai, während des Radklassikers
Eschborn-Frankfurt auf dem Opernplatz gefallen. Die Dezernentin für Klima,
Umwelt und Frauen, Tina Zapf-Rodríguez, und Mobilitätsdezernent Wolfgang
Siefert eröffneten die Kampagne, bei der bis Ende September alle begeisterten
Radfahrerinnen und Radfahrer an jeweils 21 Tagen klimafreundliche
Fahrradkilometer sammeln und so ein Zeichen für mehr Radförderung setzen
können.
Zapf-Rodríguez freut sich, dass der Startschuss für die weltweite
Stadtradeln-Kampagne in Frankfurt stattfindet, und das am Tag des berühmten
Fahrradrennens am 1. Mai. Sie sagte: „Frankfurt am Main stellt tagtäglich unter
Beweis, dass die Mobilitätswende in unserer Stadt an Geschwindigkeit
zulegt. Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel innerhalb der Stadt,
denn bei klassischen Alltagswegen von unter fünf Kilometern kommt jede:r
schneller und flexibler ans Ziel.“ Weil Radfahren die individuelle Fitness und
Gesundheit stärke, würde das Fahrrad auch in Frankfurt am Main immer beliebter.
Die Zahl der Teilnehmenden am Stadtradeln beweise dies. „Und als Klima- und
Umweltdezernentin sehe ich natürlich einen weiteren gesellschaftlichen Vorteil:
Radfahren reduziert Lärm, Abgase und Staus in der Stadt.“
Besonders die stetig wachsenden urbanen Ballungszentren stehen vor der
Herausforderung, weiterhin eine leistungsfähige Infrastruktur bereitzustellen,
die Menschen zuverlässig, sicher und schnell ans Ziel bringt. Hier sieht Mobilitätsdezernent
Siefert das Fahrrad als wichtigen Baustein und das Stadtradeln als Anlass, die
Menschen für dieses Verkehrsmittel zu gewinnen: „Wir alle wissen: Fahrradfahren
ist gesund, umweltfreundlich und macht Spaß. Dennoch braucht es immer wieder kluge
Lösungen, um das Verkehrsmittel Fahrrad im Alltag noch attraktiver zu machen.
Die Stadt Frankfurt arbeitet seit Jahren genau daran mit der Umsetzung des
Fahrradstadtbeschlusses aus dem Jahr 2019. Vor diesem Hintergrund ist die
Mitmachaktion Stadtradeln Jahr für Jahr eine wirklich gute Möglichkeit, die
Menschen für das Radfahren auf unserer stetig verbesserten Infrastruktur zu
begeistern.“
Auch für André Muno, Geschäftsführer von Klima-Bündnis Services, ist die
Infrastruktur ein wesentlicher Baustein der Mobilitätswende. Das passende Tool
bringt die Kampagne Stadtradeln dabei gleich mit. „Mit unserem neuen
Online-Portal Bike Monitor können Kommunen einsehen, wo bei ihnen viel
Radverkehr stattfindet, wo er schnell fließt und wo er stockt. Auch lässt sich
gut sehen, wo Radfahrende zu lang an Ampeln warten müssen und wo Schleichwege
übermäßig genutzt werden, weil ein gut ausgebauter Radweg fehlt. Auf dieser
Grundlage können Kommunen die Radinfrastruktur bedarfsgenau verbessern.“ Die
Daten für das Portal Bike Monitor werden aus den beim Stadtradeln per App
getrackten Strecken gewonnen. Diese werden zunächst umfassend anonymisiert und
anschließend wissenschaftlich ausgewertet.
In diesem Jahr hat der Radel-Zeitraum für Frankfurt gleichzeitig mit der
Eröffnung der internationalen Kampagne am 1. Mai begonnen und läuft noch bis
Mittwoch, 21. Mai. Neuerungen wie die Sonderkategorie Familie,
Größenstaffelungen in der Teamwertung sowie die Verlosung eines Sonderpreises
unter allen Teilnehmenden machen die Kampagne in Frankfurt in diesem Jahr
besonders spannend.
Im vergangenen Jahr waren über 1,1 Millionen Menschen aus 2886 Kommunen Teil
der Stadtradeln-Kampagne und legten knapp 220 Millionen Kilometer auf dem
Fahrrad zurück. Noch bis September können sich weltweit Kommunen und
Fahrradfreunde für das Stadtradeln 2025 anmelden. Allein in Frankfurt haben
2024 bereits 6916 Menschen in 322 Teams bei der Kampagne mitgemacht. Dabei
wurden über 1,2 Millionen Kilometer geradelt.
Beim Stadtradeln zugelassen sind alle Verkehrsmittel, die laut
Straßenverkehrsordnung als Fahrrad gelten. Das schließt E-Bikes im Sinne von
Pedelecs mit ein. Mitmachen dürfen zudem Kinder mit Laufrad. Die Inklusion und
Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist den Veranstaltern wichtig. Daher
können auch die auf Gefährten wie Rollstühlen, Handbikes oder Footbikes
zurückgelegte Fahrten und Kilometer beim Stadtradeln eingetragen werden.
Stadtradeln ist eine internationale Kampagne von Klima-Bündnis Services und
wird von den Partnern Ortlieb, linexo by WERTGARANTIE, ABUS, Busch + Müller,
Schwalbe und Paul Lange & Co. unterstützt. In Hessen wird die Kampagne
durch den ADFC Hessen und das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum unterstützt.
In Frankfurt wird sie vom Umweltamt organisiert und vom Radfahrbüro, dem
Sportamt und dem Betrieblichen Gesundheitsschutz im Personal- und
Organisationsamt unterstützt.