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„Wasser marsch“: Kulturdezernentin Hartwig eröffnet die Brunnensaison

29.04.2025, 12:30 Uhr

Der Fontänenbrunnen sprudelt auf dem Walther-von-Cronberg-Platz, Foto: Salome Roessler
Der Fontänenbrunnen sprudelt auf dem Walther-von-Cronberg-Platz © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler

Auch in diesem Jahr hieß es wieder traditionell „Wasser marsch“, als Kulturdezernentin Ina Hartwig die Brunnensaison 2025 eröffnete – dieses Mal mit dem Fontänenbrunnen auf dem Walther-von-Cronberg-Platz im Stadtteil Sachsenhausen. Auf das Kommando der Dezernentin wurde das Wasser angestellt und der erst im vergangenen Jahr wieder neu eröffnete Brunnen machte seinem Namen alle Ehre: Das Wasser sprudelte nur so drauf los und wurde in verschiedene Springhöhen gefahren. Die höchste Fontäne erreichte dabei zehn Meter in der Mitte des Brunnens. Die Wasserfontänen sind charakteristisch für den Fontänenbrunnen und geben dem Walther-von Cronberg-Platz sein besonderes Flair.

Fontänenbrunnen am Walther-von-Cronberg-Platz lange defekt

Die Anwohnerinnen und Anwohner in Sachsenhausen mussten lange auf diesen Anblick verzichten. Denn der Brunnen wurde 2022 außer Betrieb genommen und musste umfangreich repariert und erneuert werden. So mussten alle zehn Kreiselpumpen ausgetauscht, diverse Klappen und die Sandfilteranlage überprüft und instandgesetzt werden. Die Kosten lagen netto bei 150.000 Euro. Im vergangenen Jahr konnte der Brunnen wieder angestellt werden. „Ich freue mich sehr, dass der wunderbare Fontänenbrunnen jetzt wieder plätschert“, sagte die Kulturdezernentin beim Start der Brunnensaison. „Besonders abends, wenn die Fontänen beleuchtet sind, hat der Platz einen ganz besonderen Reiz. In lauen Frühlings- oder Sommernächten kann man hier wunderbar dem sprudelnden Wasser zuschauen.“

Der Fontänenbrunnen in der Mitte des Walther-von-Cronberg-Platzes wurde 2002 der Öffentlichkeit übergeben. Der Platz bildet den Mittelpunkt des Deutschherrnviertels, ein in den 1990er Jahren neu errichtetes Wohnviertel in Sachsenhausen.

Walther von Cronberg war eine bedeutende Person im Deutschen Orden

Der Namensgeber des beliebten Sachsenhäuser Platzes, Walther von Cronberg, war Hoch- und Deutschmeister des 1190 gegründeten Deutschen Ordens, auch Deutschherrenorden genannt. Dessen Frankfurter Konvent liegt in der Brückenstraße am Deutschherrnufer in Sachsenhausen und beherbergt heute unter anderem das städtische Kulturamt und das Kulturdezernat. Walther von Cronberg wurde 1477 auf der Burg Kronberg bei Frankfurt geboren und mit 16 Jahren in die bereits zu dieser Zeit in Frankfurt-Sachsenhausen gelegene Kommende des Deutschen Ordens aufgenommen. 1526 wurde er Deutschmeister und ein Jahr später erhielt er auch das höchste Amt im Deutschen Orden und wurde zum Hoch- und Deutschmeister. Durch entschlossenes Handeln und politisches Geschick führte Cronberg den Deutschen Orden durch die Wirrnisse der Reformation, bewahrte den Orden vor dem Untergang und wurde zu einer bedeutenden Person in dessen Geschichte.

150 Brunnen im gesamten Stadtgebiet

Im gesamten Frankfurter Stadtgebiet gibt es aktuell 150 Brunnen. 40 von ihnen werden vom Grünflächenamt, 110 vom städtischen Kulturamt betreut. Für Denkmalpflege, Betrieb und Reparaturen stehen aus dem Etat des Kulturamts jährlich 321.000 Euro zur Verfügung. Die Brunnen laufen von April bis Oktober. Danach ist Winterpause.

Aktuell laufen Sanierungsarbeiten am Weißer-Stein-Brunnen und am Entenbrunnen. Der Bockenheimer-Brunnen ist undicht und bleibt vorerst aus, die Planungsphase für die Reparatur des Brunnens im Metzlerpark hat begonnen. 


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