Barrierefreier Zirkus
26.08.2024, 09:07 Uhr
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg besichtigt
die mit städtischen Mitteln finanzierten Maßnahmen am Zirkus Zarakali
Sehr geehrte Journalist:innen,
Der Zirkus Zarakali hat knapp 30.000
Euro aus dem Förderprogramm der städtischen Stabsstelle Inklusion erhalten und
sein Gelände damit quasi barrierefrei gemacht. Am Donnerstag, 22. August 2024,
hat Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg, das
Ergebnis der Investition besichtigt.
„Der Zirkus Zarakali
leistet mit der Realisierung der Maßnahmen zur Barrierefreiheit einen wichtigen
Beitrag für eine inklusivere und diversere Stadt. Das haben wir gerne unterstützt“,
sagte Eskandari-Grünberg. „Wir möchten Menschen mit Behinderung umfassende
Teilhabe ermöglichen und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer
Stadt stärken. Denn nur, wenn Menschen sich unabhängig und ohne fremde Hilfe an
den unterschiedlichen Orten in unserer Stadt bewegen und begegnen können, kann
Zusammenhalt entstehen.“
Mit den Mitteln aus dem
Förderprogramm schaffte der Zirkus zwei Rampen zu Zelt-Notausgängen und eine
Rampe mit Geländer und Radabweisern am Toiletten-Container an. Zudem wurden die
Zirkuszelte mit barrierefreien, wetterfesten Durchgängen (so genannten
walkways) verbunden und an den Handläufen ein taktiles Leitsystem und taktile
Handlaufschilder für sehbehinderte Menschen installiert.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir
diese Verbesserung der Barrierefreiheit haben“, sagte Linda Schlanke vom Zarakali-Team.
Im Trainingsprogramm seien regelhaft Kinder und Jugendliche mit
Beeinträchtigungen dabei. Unter anderem sind Kita-Kinder der Lebenshilfe und
Schüler:innen der Viktor-Frankl-Schule, einer benachbarten Förderschule, dort
Stammgäste.
Nach Worten von Christiane van den Borg, der Leiterin der Stabsstelle Inklusion, gehen pro Jahr etwa 50 Anträge für Investitionen in den Ausbau der Barrierefreiheit ein. Das Förderprogramm gibt es seit 2007. Zunächst standen 500.000, seit 2008 eine Million Euro pro Jahr zur Verfügung, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu um Gebäude oder Einrichtungen zu ermöglichen.
Mittlerweile sind die städtischen
Amtsgebäude fast durchweg barrierefrei. Gefördert werden auch Maßnahmen zur
Barrierefreiheit im Internet. Dabei geht es um die Lesbarkeit der Texte für
Menschen mit Sehschwäche oder die bessere Verständlichkeit durch Leichte oder
Einfache Sprache.
Anträge können unter stabsstelle.inklusion@stadt-frankfurt.de eingereicht werden.