Monitoring Flugbewegungen

Monitoring Flugbewegungen

MONITORING

Monitoring Flugbewegung

© Stadt Frankfurt am Main

Die Stabsstelle für Fluglärmschutz veröffentlicht einen monatlichen Bericht über die Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen. Die Daten, die der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (DFLD) erhebt, werden von der Arbeitsgruppe Flugauswertung analysiert und ausgewertet.

 

Zum aktuellen Bericht: Flugbewegungen 7_2023 (pdf , 1700KB)Download Link

MONITORING

Flugbewegungen Juli 2023

© Stadt Frankfurt am Main

Juli der verkehrsreichste Monat im Jahr 2023 am Frankfurter Flughafen

Der deutliche Anstieg von Flugbewegungen im Kalenderjahr 2023 setzt sich auch im Juli weiter fort. Mit etwa 40.000 Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen, ist der Juli der bislang verkehrsreichste Monat des Jahres, was auch zu Teilen der Urlaubszeit zugeordnet werden kann. Insgesamt sind von Januar bis Ende Juli 2023 über 240.000 Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen zu verzeichnen, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von ungefähr 13 % entspricht. Im direkten Vergleich zum Rekordniveau des Vor-Corona-Jahres 2019 fanden etwas mehr als 18 % weniger Flugbewegungen statt.

 

Zahl der verspäteten Starts und Landungen weiterhin auf sehr hohem Niveau

Bisher sind 740 Starts und Landungen im Jahr 2023 nach 23 Uhr erfolgt. Im Vergleich zu 2019 sind das mehr Verspätungen innerhalb der gesetzlichen Nacht, obwohl seinerzeit 18 % mehr Flugbewegungen im gleichen Zeitraum stattgefunden haben.

 

Auf Seite 10 zeigen wir Ihnen eine Auswahl der verspäteten Landungen nach 23 Uhr, aufgeteilt nach Flugnummern und Fluggesellschaften, Abflugorten und Zeiträumen. Spitzenreiter dieser Verspätungsliste ist der Condor-Flug CFG143 mit insgesamt 26 verspäteten Landungen in den Monaten Mai bis Juli 2023.

 

Es zeigt sich weiterhin, dass verspätete Landungen häufig bis Mitternacht heranreichen, was die Nachtruhe der Betroffenen Bürger:innen stark beeinträchtigt. Spitzenreiter ist hier wiederrum Condor mit 170 verspäteten Landungen.

 

Lufthansa-Tochter OCN-EW-Discover im Low-Cost-Bereich

Im Low-Cost-Bereich, der etwa 3,4 % aller Starts und Landungen ausmacht, wickelt die Lufthansa-Tochter OCN-EW-Discover derzeit rund 82 % der Starts und Landungen ab.

 

Beinahe jeder vierte Flug ist ein Kurzstreckenflug

Etwa 23 % aller Starts und Landungen am Frankfurter Flughafen betreffen den Kurzstreckenverkehr mit einer Entfernung von weniger als 500 km zum Ziel- oder vom Abflugort. Eine Verlagerung dieser Flugbewegungen auf die Schiene würde sich nicht nur zeitlich oft positiv auswirken, sondern bringt einen erheblichen, klimatischen Vorteil mit sich. Details dazu finden Sie auf Seite 7.

 

Diskrepanzen bei den Lärmpausen

Weiterhin große Diskrepanzen gibt es bei den sogenannten Lärmpausen, in denen bei Ostwind ab 22 Uhr nicht mehr auf der Landebahn Nordwest und der Centerbahn gelandet werden soll. Das Hessische Wirtschaftsministerium meldet, dass dies im Juli 2023 24-mal der Fall gewesen sei. Nach unseren Auswertungen gab es im Juli 2023 allerdings an keinem Abend eine Lärmpause ab 22 Uhr. Eine der Ursachen für diese Diskrepanz ist die nachträgliche Änderung des Lärmpausen-Modells 4. Es gab auch weiterhin keinen Abend ab 22 Uhr, an dem nicht auf der Landebahn Nordwest oder der Centerbahn gelandet und auf der Centerbahn gestartet wurde.

 

Das aktuelle Flugbewegungsmonitoring erhalten Sie hier: Flugbewegungen 7_2023 (pdf , 1700KB)Download Link