Förderbedarf

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Sonderpädagogische Förderung – welche Schule ist geeignet?

Visuelle Darstellung einer Teilstrecke als blaue gepunktete Linie mit einem großen blauen Punkt als Zwischenstation. Diese Station ist benannt mit Förderbedarf.
© Stadt Frankfurt am Main, Stadtschulamt

Einfach gesagt:

  • Kinder mit Behinderung können eine allgemeine Schule besuchen. Ihr Kind muss also nicht auf eine Förderschule gehen.
  • Ihr Kind bekommt dort die Unterstützung, die es braucht. So kann es gut lernen.
  • Wenn Sie Ihr Kind in der Schule anmeldenInternal Link, sagen Sie klar: Was wünschen Sie sich für Ihr Kind? Welche Unterstützung braucht es?
  • Vielleicht hat Ihr Kind Anspruch auf sonderpädagogische Förderung. Das kann ein Förderausschuss prüfen. Das ist Ihr Recht.
  • Haben Sie Fragen? Es gibt verschiedene Beratungsangebote in FrankfurtInternal Link. Gemeinsam finden Sie den besten Weg für Ihr Kind!

 

Grundsätzlich gilt: Alle Schulen in Frankfurt nehmen Kinder mit Beeinträchtigung auf. Sie bekommen in der Schule besondere Unterstützung. Das Hessische Schulgesetz sieht sogar vor, dass für Schüler*innen mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung der Besuch der allgemeinen Schule der Regelfall ist.

Sie melden in diesem Fall Ihr Kind also auch an der zuständigen Grundschule an. Im Rahmen der Schulanmeldung Internal Linkbei Ihrer Grundschule können Sie die Bedürfnisse und den vermuteten Anspruch auf sonderpädagogische Förderung und die passende Schulform Ihres Kindes mit der Schulleitung besprechen und prüfen lassen. Diesen rechtlichen Anspruch haben alle Eltern. Nachdem eine Förderschullehrkraft eine Empfehlung dazu abgegeben hat, wird das Verfahren durch einen Förderausschuss abgeschlossen und die weitere Beschulung Ihres Kindes geplant.

Auf Ihren Wunsch kann Ihr Kind eine Förderschule besuchen. Bis zum 15. Dezember des Jahres vor der Einschulung müssen Sie die Entscheidung getroffen haben. Bei Fragen rund um das Thema können sich Familien kostenlos zum Beispiel an die unabhängige Inklusionsberatungsstelle Gemeinsam Leben – FrankfurtExternal Link wenden. Hier finden Sie einen Überblick aller Förderschulen in Frankfurt: Förderschulen| Stadt Frankfurt am MainInternal Link 



Was bedeutet Inklusion in der Schule überhaupt?

Alle Kinder – ob mit oder ohne Behinderung oder Beeinträchtigung – lernen gemeinsam. Kinder mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen erhalten zusätzliche Unterstützung, sogenannte sonderpädagogische Förderung.
Die Stadt Frankfurt am Main unterstützt die inklusive Beschulung gemäß dem Hessischen Schulgesetz. Denn: Inklusion ist wichtig. Durch Inklusion lernen die Kinder in der Schule: Jeder ist, wie er ist. Wir achten aufeinander. Und wir respektieren uns gegenseitig. Mehr zum Thema Inklusion lesen Sie hierInternal Link.

Übersicht sonderpädagogischer Förderschwerpunkte

Es gibt folgende sonderpädagogischen Förderschwerpunkte, die unterteilt werden in:

 

Lernzielgleiche Förderschwerpunkte

 

  • Soziale und emotionale Entwicklung: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit Verhaltensauffälligkeiten und/oder seelischer Behinderung
  • Sprachheilförderung: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit einer Sprachbehinderung. Dabei geht es nicht um fehlende Deutschkenntnisse.
  • Sehen: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit starker Sehbehinderung oder Blindheit.
  • Hören: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit Schwerhörigkeit, Hörverlust und auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung.
  • Körperliche und motorische Entwicklung: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit Körperbehinderung, Problemen in der Bewegung und dem Gleichgewicht. Weiterhin bei chronischen Krankheiten, wenn dadurch Auswirkungen auf die körperlich-motorische Entwicklung des Kindes bestehen.

 

Lernzieldifferente Förderschwerpunkte

 

  • Lernen: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit einer erheblichen und lang andauernden Lernbeeinträchtigung.
  • Geistige Entwicklung: Die Förderung richtet sich an Schüler*innen mit umfassender Beeinträchtigung der Intelligenzentwicklung und einer umfassenden, lang andauernden Beeinträchtigung der lebenspraktischen, sozialen sowie schulischen Kompetenzen.

 

Liegen „lernzielgleiche“ Förderschwerpunkte vor, lernen die Schüler*innen die gleichen Inhalte wie die Klassenkamerad*innen. Bei „lernzieldifferenten“ Förderschwerpunkten, werden die Lerninhalte vereinfacht.

Sie benötigen weitere Informationen?

Wenn Sie Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einer passenden Schule für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf brauchen, können Sie sich an das zuständige regionale Beratungs- und Förderzentrum in Frankfurt wenden. Diese Zentren unterstützen allgemeine Schulen in der Umsetzung der inklusiven Beschulung. Eine Übersicht der regionalen Beratungs- und Förderzentren finden Sie hierInternal Link.

 

Mehr zum Thema Inklusion und Schule finden Sie auch beim gemeinnützigen Verein www.gemeinsamleben­frankfurt.de.External Link Die Beratung und Begleitung (z. B. bei Förderausschüssen) ist für Eltern kostenfrei. Informieren Sie sich auch über Ihre Rechte, Chancen und Möglichkeiten der inklusiven Beschulung und vernetzen Sie sich mit anderen Eltern.

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