LABOR IM WKM Aba e.V.

LABOR IM WKM Aba e.V.

KOOPERATIONEN

LABOR im Weltkulturenmuseum

Eine Kooperation mit Abá e.V.

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Präsentation in den Räumlichkeiten der Bildung und Vermittlung © Stadt Frankfurt am Main, Foto: -

Kreatives Schreiben und Malen im Weltkulturen Museum mit Abá e.V.

Das Weltkulturen Museum und der Abá e.V. Arbeitskreis für Menschenrechte haben gemeinsam ein Places to See LABOR-Projekt im Rahmen der Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ umgesetzt. Der Abá e.V. Arbeitskreis für Menschenrechte engagiert sich seit 2017 schwerpunktmäßig für Menschenrechte, Kulturaustausch und gesellschaftliche Teilhabe in Deutschland und im Globalen Süden. Mit dem Verein angebunden ist der Kulturelle Raum, CasAzul in Seckbach, in dem Musik- und Kunstkurse sowie Ausstellungen stattfinden. 

Am 8. und 9.Juli 2023 haben insgesamt 37 Personen aus der Abá e.V. Community an zwei Workshops für Kreatives Schreiben und Malen im Weltkulturen Museum teilgenommen. Die Workshops wurden zusammen mit Abá e.V. in Bezug auf die Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ konzipiert. Künstlerin Patricia Scheld und Dichterin Hellen Frenzel konnten für die Leitung der multisprachen Workshops – Deutsch, Spanisch und Englisch - gewonnen werden. 

Unter ihrer Begleitung und Anleitung verbrachten die Workshop-Teilnehmer*innen mehrere Stunden im Austausch über das Thema „Heilung“ und darüber, was diesen Begriff für die persönliche Biografie bedeuten könnte. Aus diesem Prozess der Reflexion haben insbesondere die Teilnehmer*innen mit einer Migrations-, oder Fluchtbiografie ihre Gefühle, Einfälle und Zukunftsvisionen im Kontext ihren eigenen Geschichten in Worten und Farben ausgedrückt. Es war eine besonders intensive und fruchtbare Zusammenarbeit, in der inhaltlich auf die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen eingegangen werden konnte. Die Teilnehmer*innen, die mal seit kurzem oder seit längerem in Frankfurt wohnen, haben kulturelle Verbindungen zu Ukraine, Venezuela, Kolumbien, Syrien, Costa Rica, Kuba, Brasilien, Kroatien, Moldawien und Indien.

Am 13.07.2023 folgte eine Abschlusspräsentation für Teilnehmer*innen und ihre eingeladenen Gäste. In einer Ausstellung in den Räumen der Bildung und Vermittlung des Weltkulturen Museums wurden die geschaffenen Werke und Texte gezeigt und einige Teilnehmer*innen lasen enthusiastisch ihre Texte und Gedichte vor. Alle Teilnehmer*innen waren hoch motiviert dabei und haben die Zeit in der Ausstellung und in den Workshops sehr geschätzt.

Durch die parallel zu den Workshops angebotene Kinderbetreuung konnten sich Mütter mit kleinen Kindern auf die Ausdrucksmöglichkeiten in den Workshops konzentrieren. Durch Places to See besteht diese Möglichkeit, einen geschützten Raum für Austausch und Selbst-Wirksamkeit zu schaffen, einen Raum in dem die Reflexion der eigenen Biografie und den anschließenden kreativen Prozess einen offenen Platz finden.

Durch Outreach Räume für Begegnungen zu schaffen ist ein wichtiger Schwerpunkt der Bildungs- und Vermittlungsarbeit des Weltkulturen Museums. Im Kontext des Places to See LABOR-Projekts lernen die Teilnehmenden auf niederschwellige Weise das Museum-Setting von innen und auf vertrauter Basis kennen. Über diese Möglichkeit haben sich alle Teilnehmenden gefreut und sich herzlich bedankt. Sie wünschen sich, dass mehr von solchen Räumen geschaffen werden könnten.