SAPV

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Angebote für Erwachsene

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Pflege zuhause
© Deutsche PalliativStiftung

Was bedeutet palliative Versorgung?

Die palliative Versorgung von Patienten befasst sich mit dem Lindern von Beschwerden wie z. B Schmerzen, Angst oder Atemnot.
Palliative Therapie zielt nicht mehr auf Heilung einer Erkrankung ab.
Ihr Ziel ist es, Menschen mit unheilbaren Erkrankungen die verbleibende Lebenszeit zu verbessern /zu erleichtern und die Angehörigen zu unterstützen.

 

AAPV (Allgemeine Ambulante Palliativversorgung)

Die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung fließt in der Regel mit der üblichen häuslichen Pflege zusammen. Dabei steht die frühzeitige Erkennung, Vorbeugung und Linderung von Beschwerden und Schmerzen im Fokus. Die AAPV setzt auf eine adäquate Versorgung in der eigenen Häuslichkeit. Die Palliativbetreuung übernehmen der Hausarzt oder Facharzt sowie der bisherige Pflegedienst.

 

Was ist ein ambulantes SAPV Team?

Reicht die AAPV nicht mehr aus, kommt die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Frage. Im SAPV-Team arbeiten Ärzte, Pflegedienste und Therapeuten eng zusammen. Durch die enge, gleichrangige Zusammenarbeit sollen die Schmerztherapie und die Symptomkontrolle optimal koordiniert werden.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung, in einem stationären Hospiz oder in einer stationären Pflegeeinrichtung zu ermöglichen.
Das Ziel der ambulanten Palliativversorgung ist es, sterbenskranke Menschen umfassend in ihrem häuslichen Umfeld zu betreuen und ihre Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Eine 24-Stunden Rufbereitschaft garantiert eine lückenlose zuverlässige medizinische Versorgung

 

Wann ist eine SAPV angebracht?

Es muss eine nicht heilbare, fortschreitende und so weit fortgeschrittene Erkrankung vorliegen, dass die Lebenserwartung auf wenige Tage, Wochen oder Monate begrenzt ist. Zudem müssen aufgrund der Erkrankung vielfältige Symptome bestehen, beispielsweise stark ausgeprägte Schmerzen, sodass andere palliative Behandlungen, zum Beispiel eine fachärztliche Versorgung, nicht ausreichend sind.

 

Was benötige ich an Unterlagen?

Benötigt wird die ärztliche Verordnung 63, in der dessen begründete ärztliche Einschätzung dargelegt sein muss. Die Rückseite der ärztlichen Verordnung muss vom Versicherten und dem beauftragten SAPV-Team ausgefüllt und der Krankenkasse zur Genehmigung eingereicht werden.

 

Was ist ein ambulantes Kinderpalliativteam?

Ein ambulantes Kinderpalliativteam ermöglicht Familien mit unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen, die verbleibende Zeit gemeinsam zu Hause zu verbringen. Ziel ist, die verbleibende Zeit für das kranke Kind, die Geschwister, Eltern und Angehörigen zuhause so erträglich wie möglich zu machen. Das Team arbeitet mit vertrauten Ärzt:innen, Kliniken, Ambulanzen, Pflegediensten und weiteren Therapeut:innen sowie den regional tätigen Kinderhospizdiensten partnerschaftlich zusammen.

Eine 24-Stunden Rufbereitschaft garantiert eine lückenlose zuverlässige medizinische Versorgung der jungen Patient:innen und die psychosoziale Unterstützung der betroffenen Familien in ihrer vertrauten Umgebung.

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