175 Jahre Paulskirche

175 Jahre Paulskirche

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175 Jahre Nationalversammlung

Es war die Geburtsstunde der deutschen Demokratie. Am 18. Mai 1848 trat in der Paulskirche erstmals die Deutsche Nationalversammlung zusammen – das erste gesamtdeutsche Parlament. Die Stadt feierte dieses besondere Jubiläum mit einem umfangreichen Festprogramm. Höhepunkt war das viertägige Paulskirchenfest werden im Mai 2023. Ein Rückblick.

Impressionen vom Konzert von Max Herre, Joy Denalane und Patrice auf der Römerberg-Bühne im Rahmen des Paulskirchenfest.
Impressionen vom Konzert von Max Herre, Joy Denalane und Patrice auf der Römerberg-Bühne im Rahmen des Paulskirchenfest. © Stadt Frankfurt / Holger Menzel, Foto: holger menzel

250.000 Gäste feiern die Demokratie auf dem Paulskirchenfest

Vier Tage lang haben rund eine Viertelmillion Besucherinnen und Besucher zwischen dem Paulsplatz und dem Mainufer bei schönstem Sonnenschein das Jubiläum des 175. Jahrestags der ersten Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gefeiert. Das Paulskirchenfest begann am Donnerstag, 18. Mai, mit einem Festakt in der Paulskirche. Neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nahmen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und des Landes Hessen an der feierlichen Eröffnung teil. Sie betonten einmal mehr die historische Bedeutung der Paulskirche als „Wiege der deutschen Demokratie“, die es zu achten, zu pflegen und zu verteidigen gelte. Mit Blick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten zieht die Stadt eine positive Bilanz: „Die Stimmung war wundervoll und die Resonanz durchweg positiv“, resümiert Oberbürgermeister Mike Josef. „Die Stadt hat sich in den letzten Tagen von ihrer schönsten Seite gezeigt. Es war ein fröhliches Fest, bei dem viele Begegnungen stattfanden. Jung und Alt, Groß und Klein. Der große Andrang vor der Paulskirche bestätigt uns darin, dass wir mit diesem Fest den Wert der Freiheit durch die Demokratie stärker in das Bewusstsein der Menschen getragen haben.“
 
Rund 250.000 Gäste haben das Paulskirchenfest besucht und hatten die Wahl unter knapp 160 Programmpunkten und Projekten. „Wir danken besonders allen beteiligten Institutionen, den Künstlerinnen und Künstlern, allen Beteiligten und den Helferinnen und Helfern für ihren großartigen Einsatz und ihr Mitwirken daran, die Relevanz der historischen Ereignisse für unsere heutige Demokratie in Erinnerung zu rufen“, sagt Thomas Feda, der Geschäftsführer der veranstaltenden Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. „Nicht nur Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, sondern auch viele Gäste von weither haben gemeinsam gefeiert.“
 
Als wahre Besuchermagnete erwiesen sich die Paulskirche als historischer Ort des Geschehens, die Römerberg-Bühne, auf der namhafte und lokale Künstlerinnen und Künstler auftraten und die abendlichen Inszenierungen. Großer Beliebtheit erfreute sich auch der Tag der offenen Tür im Frankfurter Rathaus. Beim „Römer Open“ wurde im Sinne der Bürgernähe und Transparenz über die Arbeit der städtischen Ämter, Betriebe und Gesellschaften informiert und vor Ort „Demokratie erlebbar gemacht“. Beim Europa-Fest und dem Marktplatz der zivilgesellschaftlichen Organisationen wurden viele Bürgerbeteiligungsformate vorgestellt und Politik auf europäischer Ebene thematisiert.
 
Auch das große Interesse an den Ständen der Infomeile am Mainkai sowie den unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten hat gezeigt, dass nicht nur die stimmungsvollen Angebote wie Konzerte und Theateraufführungen großen Anklang fanden, sondern auch Vorträge, Diskussions- und Informationsangebote. Sehr gefragt war auch das Angebot der Museen, die während des Festzeitraums mit Sonderführungen und besonderen Programmangeboten kostenlosen Eintritt boten. „Das Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Geschichte und dem Fortbestehen unserer Demokratie war enorm“, so Thomas Feda. „Alles in allem können wir sagen: Das war eine sehr gelungene Veranstaltung.“
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