Öffentliche Kunstsammlungen in den Hochhäusern

Öffentliche Kunstsammlungen in den Hochhäusern

Kunst & Architektur

Öffentliche Kunstsammlungen in den Hochhäusern

Kunstsammlung im Art-Foyer der DZ-Bank
Kunstsammlung im Art-Foyer der DZ-Bank © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Anne Walkembach

Frankfurts Hochhäuser sind nicht nur architektonisch von großem Interesse. Einige von ihnen beherbergen wertvolle Kunstsammlungen von Banken, die ihr Engagement für die Kunst als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur sehen. Die Präsentation dieser Werke erfolgt auf unterschiedliche Weise: in einer Ausstellungshalle, in Foyers, in Etagenfluren oder in einzelnen Büros. Regelmäßige öffentliche Führungen bieten Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, diese Sammlungen aus nächster Nähe zu betrachten. Eine besondere Gelegenheit bietet auch die jährliche Aktion "Kunst privat", bei der an einem Wochenende im Sommer viele Unternehmen ihre Sammlungen öffentlich zugänglich machen.

DZ BANK

Die Unternehmenssammlung befindet sich in der Ausstellungshalle ART FOYER des City Hauses direkt am Platz der Republik, die jährlich vier bis fünf Ausstellungen mit ausgewählten Werken präsentiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf zeitgenössischer Kunst am fotografischen Bild. Heute umfasst sie mehr als 7000 Kunstwerke von über 700 Künstlerinnen und Künstlern und ist damit einer der größten ihrer Art. Durch die beeindruckende Bandbreite können die Besucherinnen und Besucher die Entwicklung in der Fotokunst nach 1945 nachzeichnen bis zu den heutigen intermedialen Beziehungen und Ausdrucksformen.

 

Deutsche Bank

Fast 1.500 Papierarbeiten und Fotografien umfasst diese internationale Unternehmenssammlung, die in einer länderspezifischen Auswahl in den zwei Hochhäusern an der Taunusanlage präsentiert wird. Während Turm A die junge Avantgarde aus Deutschland und Europa zeigt, sind im Turm B Werke aus Asien, Amerika, Nahost und Afrika zu sehen. Jede Etage der Türme ist einer Künstlerin bzw. einem Künstler gewidmet. Der Schwerpunkt liegt auf der zeitgenössischen Kunst, die auch an den weltweit über 900 Standorten der Bank im Mittelpunkt steht.

Helaba

Der größte Teil dieser Unternehmenssammlung befindet sich im MAIN TOWER. Bereits im öffentlich zugänglichen Foyer können die Videoinstallation "The World of Appearances" des amerikanischen Künstlers Bill Viola und das Wandmosaik "Frankfurter Treppe" von Stephan Huber besichtigt werden. Seit 1996 konzentriert sich die Bank auf Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Das Konzept umfasst Malerei, Zeichnungen, Fotografie, Skulptur und Video. Eine Auswahl des Bestandes ist in den Fluren und Büros der einzelnen Etagen zu sehen.

 

Commerzbank

In wechselnden Ausstellungen wird das Hochhaus Galileo zum Galileo-Art-Tower. Das Gebäude ist Teil der Commerzbank-Zentrale und präsentiert Kunst von Stipendiaten der Bank, Fotografie sowie raumgreifende Lichtinstallationen. Regelmäßig finden Führungen statt. Auch das Foyer und die Plaza des Commerzbank-Hochhauses am Kaiserplatz bietet Raum für die Präsentationen junger Künstlerinnen und Künstler. Die sogenannten Plaza Shows sind nicht auf bestimmte künstlerische Gattungen und Techniken festgelegt. Vielmehr ist das Ziel dieser Ausstellungsreihe die bewusste Auseinandersetzung mit dem vorhandenen Raum.

 

DeKaBank

Diese Kunstsammlung gehört zu den jüngsten Frankfurter Unternehmenssammlungen, denn erst im Jahre 2003 hat die Bank mit dem Aufbau begonnen. Sie befindet sich im Hochhaus Trianon in der Mainzer Landstraße und hat ihren Fokus auf Malerei, Fotografie, Skulpturen und Installationen des 21. Jahrhunderts. Die Werke befassen sich insbesondere mit gesellschaftsrelevanten Themen und werden in den Foyers und Fluren des Bankgebäudes präsentiert.

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