Höchster Altstadt

Höchster Altstadt

Historische Sehenswürdigkeiten

Höchster Altstadt

Restaurants auf dem Schlossplatz in Höchst, (c) Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Restaurants auf dem Schlossplatz in Höchst © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer

Weltberühmt wurde Höchst durch das dortige Industriegelände des ehemaligen Konzerns Hoechst AG. Weit weniger ist bekannt, dass der Stadtteil im Westen Frankfurts eine historisch interessante Altstadt mit geschlossener Fachwerksbebauung hat. Idyllisch gelegen am Ufer des Mains ist Höchst ein lohnenswertes Ausflugziel, um durch die mittelalterlichen Straßen zu spazieren und die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Denn die Altstadt von Frankfurts ältestem Stadtteil steht seit 1972 unter Denkmalschutz und bietet pittoreske Bauten wie z.B. den Bolongaro-Palast, die alte Stadtbefestigung, das Maintor, den Zollturm und das Alte Rathaus.

 

Der Zugang zum Höchster Schloß durch den Torbau, (c) Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Der Zugang zum Höchster Schloß durch den Torbau © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer

Besonderer Blickfang am Mainufer ist das Höchster Schloss, die frühere Residenz der Mainzer Erzbischöfe und in mehreren Phasen zwischen dem 13. bis 16. Jahrhundert erbaut. Heute können Besucher Ausstellungen zur Firmengeschichte der Farbwerke Hoechst, zur Höchster Porzellanmanufaktur und zur Geschichte des Ortes sehen. Draußen lädt der malerische Schlossplatz mit gemütlichen Gasthäusern und Blick auf den Zollturm zum Verweilen ein. Durch das Maintor erreicht man das Flussufer, wo die Besucher mit Frankfurts einziger Fähre zum Schwanheimer Ufer fahren und das Naturschutzgebiet „Schwanheimer Düne“ erkunden können. Unweit des Schlosses steht die älteste Kirche im Frankfurter Stadtgebiet – die Justinuskirche. Die um 850 geweihte Basilika hat einen gotischen Chor und ist auch bekannt als Veranstaltungsort für klassische Konzerte. 

Blick aus dem Bolongarogarten auf den Bolongaropalast in Höchst, (c) Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Blick aus dem Bolongarogarten auf den Bolongaropalast in Höchst © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer

Im Osten der Altstadt liegt der prächtige Bolongaropalast, der zwischen 1772 und 1774 von den Brüdern Bolongaro, zwei italienischen Schnupftabakfabrikanten, erbaut wurde. Zum Barockbau gehört eine romantische Grünanlage, in der Bürger und Besucher sich zwischen Pavillons, Skulpturen und dem Neptunbrunnen erholen können. Und dabei einen schönen Ausblick auf die Mündung des Flusses Nidda in den Main haben. Heutzutage sind im Bolongaropalast die Stadtverwaltung mit dem Höchster Bürger- und Standesamt sowie eine Porzellan-Ausstellung untergebracht.

 

Denn Höchst ist nach Meißen die zweitälteste Porzellan-Manufaktur Deutschlands und noch heute werden nach 260 Jahre alter Tradition Porzellane gefertigt. Interessierte Besucher können in der Höchster Porzellan-Manufaktur in der Palleskestraße beobachten, wie das „Weiße Gold aus Hessen“ entsteht. Die ganze Pracht der Porzellankunst ist im Kronberger Haus zu bestaunen, wo rund 1000 Höchster Fayencen und Porzellane vom Rokoko bis zum Klassizismus ausgestellt sind. Im Juni und Juli ist die ganze Altstadt Schauplatz des jährlichen Schlossfestes. Vier Wochen werden die Besucher mit zahlreichen Veranstaltungen unterhalten, wie beispielsweise einer Gartenparty am Bolongaropalast, Jazzkonzerten, dem Höchster Orgelsommer und dem Altstadtfest in den Gassen um das Schloss und die Justinuskirche.

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