Landwirtschaft

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Wie sieht die Frankfurter Kulturlandschaft aus?

In Frankfurt am Main gibt es insgesamt noch etwa 4.000 Hektar landwirtschaftlich genutzte Flächen. Das sind 40 Quadratkilometer und rund ein Sechstel des Stadtgebietes. Ein Großteil dieser Flächen liegt im Frankfurter Norden. Im Stadtgebiet gibt es großflächig landwirtschaftlich genutzte Gebiete, die u.a. um Sindlingen, Zeilsheim und Nieder-Erlenbach zu finden sind. Daneben gibt es auch Bereiche, in denen sich bis heute eine kleinteilige und strukturreiche Kulturlandschaft mit Feldgehölzen und Streuobstwiesen erhalten hat, zum Beispiel in Sossenheim oder Seckbach.

Kornfeld mit Taunus im Hintergrund
Kornfeld mit Taunus im Hintergrund © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Welche Landwirtschaft wird in Frankfurt betrieben?

Die natürlichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft sind in Frankfurt am Main sehr günstig. Durch die weit verbreiteten fruchtbaren Lössböden ist der Ackerbau besonders ertragreich. Das milde Klima begünstigt den Anbau. Rund 90 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche werden deshalb ackerbaulich genutzt. Dazu zählen u.a. der Getreide-, Rüben- und Feldgemüseanbau. Die Viehhaltung spielt mit Ausnahme der Pensionspferdehaltung eine untergeordnete Rolle. Weiden mit Nutztieren sind in Frankfurt nur selten zu finden.

Wie sehen die landwirtschaftlichen Betriebe aus?

Es gibt noch etwa 75 landwirtschaftliche Betriebe in Frankfurt am Main. Darunter sind Großbetriebe, die großflächig Zuckerrüben und Getreide anbauen sowie kleine Mischbetriebe, die eher traditionell arbeiten. Viele Frankfurter Betriebe haben sich auf Marktnischen spezialisiert, die für den Ballungsraum typisch sind. Dies betrifft vor allem die Pensionspferdehaltung.

Welchen Wert hat die Landwirtschaft für die Stadt?

Die Landwirtschaft ist unverzichtbar für die Sicherung und Erhaltung von Freiflächen und für die Erholungslandschaft in der Stadt. Die nicht versiegelten Flächen haben außerdem einen großen ökologischen Wert für die Stadt. Sie dienen als Kaltluftentstehungsgebiete und verbessern damit das Stadtklima. Die Landwirtschaft leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft in der Stadt.

 

Was ist die AG - Landwirtschaft und was ist ihr Ziel?

Die Arbeitsgruppe "Entwicklung einer umweltgerechten Landbewirtschaftung in Frankfurt am Main" existiert seit 1991 im Umweltamt. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Frankfurter Landwirte, der Stadtverwaltung und der landwirtschaftlichen Fachbehörde zusammen, die sich regelmäßig zum gegenseitigen Informationsaustausch treffen. Hauptziel der Arbeitsgruppe ist es, einen gemeinsamen Weg für die nachhaltige Entwicklung der Frankfurter Landwirtschaft zu finden. Nachhaltige Entwicklung bedeutet: weitrechende sozial, wirtschaftlich und ökologisch gleichwertige Entwicklung.

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