von Beauvais, Johanna

von Beauvais, Johanna

Stolperstein-Biographien im Westend

von Beauvais, Johanna

Johanna von Beauvais wurde als Tochter von Eugen Seligmann und Emma Seligmann, geb. Kopp, in Berlin geboren. Sie war mit dem 1886 in Essen geborenen nichtjüdischen Wilhelm von Beauvais, von Beruf Versicherungsangestellter, verheiratet. Am 05.08.1923 wurde ihre Tochter Irmgard in Essen geboren.

 

Johanna von Beauvais war Stenotypistin, Pensionsinhaberin und Kontoristin. Sie war Eigentümerin der Liegenschaft Böhmerstraße 62, wo die Familie auch wohnte. 1936 oder 1937 trat Johanna von Beauvais vom jüdischen zum evangelischen Glauben über. Die Tochter war am 18.01.1934 von Pfarrer Fresenius in der St. Katharinengemeinde getauft worden. Sie kam 1944 bei einem Bombenangriff ums Leben.

 

Johanna von Beauvais wurde am 05.02.1943 zur Geheimen Staatspolizei in die Lindenstraße 27 bestellt und kehrte von dort nicht nach Hause zurück. Angeblich hatte sie Lebensmittelkarten bezogen, die nicht für Juden bestimmt waren. Bis Ende April war sie im Gefängnis Klapperfeldstraße inhaftiert und wurde dann am 2. Osterfeiertag 1943 in das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz verschleppt.

 

Der Stolperstein wurde initiiert von Dorothea Kahm, Schulkameradin von Irmgard von Beauvais

 

von Beauvais, Johanna

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

01.01.1897

26.04.1943 Auschwitz

28.06.1943

 

 

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Stolperstein Böhmerstraße 62 Johanna von Beauvais © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

 

 

 


 

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