FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

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Stadtkämmerei

Veränderungen und Struktur des Beteiligungsbestands der Stadt Frankfurt am Main im Jahr 2019

23.04.2021, 08:14 Uhr

Entsprechend der Vorgabe nach § 123 a HGO konzentriert sich der Beteiligungsbericht auf die 224 Beteiligungen (Vj. 228), an denen die Stadt Frankfurt am Main mit mindestens 20 % unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist (analog § 271 HGB). Alle anderen 348 (Vj. 345) direkten und indirekten Beteiligungen unter 20 % werden zusammengefasst in der Tabelle sowie im Gesamtstrukturbericht (Anlage IV-2. Gesellschaftenverzeichnis) aufgeführt.
Die Anzahl der darin enthaltenen direkten Beteiligungen unter 20 % beträgt hierbei zwölf (Vj. elf) und enthält acht Gesellschaften sowie vier Genossenschaften. Diese zwölf Unternehmen werden auch weiterhin in Einzeldarstellungen erläutert, finden sich aber in der digitalen Anlage zum Beteiligungsbericht wieder. Bei den weiteren indirekten Beteiligungen unter 20 % wird bei den Beteiligungen der Thüga München AG der Stand des vorangegangenen Geschäftsjahres abgebildet, da zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses der testierte Jahresabschluss für 2019 noch nicht vorlag. Die Zahl aller Beteiligungen der Stadt Frankfurt am Main zum 31.12.2019 beträgt 572 (Vj. 573).

Anzahl der Beteiligungen ab 20 % 

Zur Ermittlung der Anzahl der Beteiligungen wird die Tatsache berücksichtigt, dass aufgrund der komplexen Struktur des städtischen Beteiligungsportfolios eine Reihe von Gesellschaften mehrere Mütter haben. Um Doppelzählungen zu vermeiden, werden daher Gesellschaften mit Mehrfachbeziehungen der obersten Ebene zugeordnet. So ist z. B. die Stadt Frankfurt am Main an der WOHNHEIM GmbH und der Frankfurter Aufbau-AG (FAAG) sowohl direkt mit geringen Anteilen als auch indirekt über die ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH (ABG) mit höheren Anteilen beteiligt. Aufgrund der direkten Anteile der Stadt Frankfurt am Main werden diese Gesellschaften unter den direkten Minderheitsbeteiligungen ausgewiesen.
Zum 31.12.2019 war die Stadt Frankfurt am Main an 224 Gesellschaften direkt oder indirekt mit einem Anteil von mindestens 20 % beteiligt (Vj. 228). Im Jahr 2019 ergaben ein Zugang und fünf Abgänge (davon vier tatsächliche Abgänge, eine Anteilsveränderung auf unter 20 %) die Abnahme von vier gegenüber dem Vorjahr.

Von den 224 Gesellschaften entfallen mit 43 Gesellschaften (Vj. 44) 19,2 % auf die direkten Beteiligungen; hiervon sind unverändert 25 Gesellschaften direkte Mehrheitsbeteiligungen, d. h. Gesellschaften, an denen die Stadt Frankfurt am Main Anteile am Stammkapital von über 50 % hält. Die Anzahl der direkten Mehrheitsbeteiligungen beinhaltet auch die sechs Eigenbetriebe. Unter den 18 (Vj. 19) Minderheitsbeteiligungen werden auch vier Gesellschaften (Rebstock Projektgesellschaft mbH, KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH und Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH) mit einem Stammkapitalanteil von genau 50,0 % ausgewiesen. Zudem werden unter den 18 direkten Minderheitsbeteiligungen weitere vier Gesellschaften (WOHNHEIM GmbH, FAAG, Bäderbau Frankfurt GmbH & Co. KG und Klinikum Frankfurt Höchst GmbH) mit einem Stammkapitalanteil von unter 20 % ausgewiesen, bei denen aber die Gesamtquote aufgrund weiterer indirekter Anteile größer/gleich 20 % beträgt. Aufgrund einer Anteilsveränderung von 20,4 % auf 16,8 % wird die Kulturregion Frankfurt RheinMain-gemeinnützige GmbH bei den direkten Beteiligungen unter 20 % ausgewiesen. Die Zahl der indirekten Beteiligungen ab 20 % beträgt 181 (Vj. 184). Die Anzahl der Beteiligungen 2. Grades (Enkelgesellschaften) beträgt 45 (Vj. 46); die Beteiligungen 3. Grades (Urenkelgesellschaften) summieren sich auf 91 (Vj. 92). Daneben bestehen 31 (Vj. 31) Beteiligungen 4. Grades und 14 (Vj. 15) Beteiligungen mit einem Grad größer gleich fünf.

Struktur nach Bereichen

Aufgrund der Konzernstrukturen besteht mehr als die Hälfte der Beteiligungen (119; Vj. 120) ab einem Anteil von 20 % in den Bereichen Verkehr, Ver- und Entsorgung, gefolgt von 46 (Vj. 47) Beteiligungen (20,5 %) im Bereich Wirtschaft und Stadtentwicklung sowie von 27 (Vj. 28) Beteiligungen (12,1 %) im Wohnungsbau. Für die Bereiche Gesundheit und Soziales mit 18 (Vj. 18) Beteiligungen sowie Kultur, Freizeit und Bildung mit 14 (Vj. 15) Beteiligungen ergeben sich Anteile von 8,0 % bzw. 6,3 %.

Wesentliche Portfolioveränderungen 2019

In der Tabelle am Ende dieses Abschnitts sind alle Zu- und Abgänge der Beteiligungen ab 20 % aufgeführt. Nachfolgend werden zunächst die dort ausgewiesenen wesentlichen Zugänge, im Weiteren dann die Abgänge erläutert; die Tabelle verweist darüber hinaus auf die Fundstellen im Beteiligungsbericht, an denen hierzu jeweils weitere Informationen zu finden sind.

Portfolioveränderungen – Zugänge:

Die Mainova AG hat in 2019 die Mainova Windpark Kloppenheim GmbH & Co. KG gegründet, die zwei Windkraftanlagen betreibt.

Portfolioveränderungen – Abgänge:

Auf die ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH (ABG) angewachsen sind zum 31.12.2019 die ABG BelVivo GmbH & Co. KG infolge des Ausscheidens der jeweiligen Komplementärin. Die ABG hat dabei die Buchwerte der übergehenden Vermögensgegenstände und Schulden fortgeführt.
Die Messe Frankfurt Feiras Ltda., Sao Paulo ist seit dem Jahr 2009 nicht mehr operativ tätig und wurde zum 28.06.2019 geschlossen. Die Messe Frankfurt Exhibition GmbH hat als Rechtsnachfolgerin ausstehende Forderungen und offene Verpflichtungen dieser Gesellschaft übernommen.
Die Netzwerk Offshore Wind Verwaltungs GmbH i. L. wurde am 11.01.2019 aus dem Handelsregister gelöscht.
Die ewerk Gesellschaft für erneuerbare Energien mbH und Werraenergie GmbH GbR wurde im Geschäftsjahr 2019 aufgelöst.

Sonstige Portfolioveränderungen:

Die Mainova AG hat sämtliche Anteile der Energy Air GmbH von der Fraport AG erworben. Gegenstand des Unternehmens ist im Wesentlichen die Versorgung der Kunden am Standort Flughafen Frankfurt Main mit Strom, Wärme und Kälte sowie die Erbringung von Energiedienstleistungen und der Handel mit Energie.
Das Stammkapital der Kulturregion Frankfurt RheinMain-gemeinnützige GmbH hat sich durch den Beitritt neuer Gesellschafter um 5.800 € auf 35.450 € erhöht. Der direkte Anteil der Stadt Frankfurt am Main beträgt jetzt 16,9 % (Vj. 20,4 %), so dass sich der Beitrag für diese Gesellschaft nun als digitale Anlage bei den direkten Beteiligungen unter 20 % findet. 
Die Messe Frankfurt Exhibition GmbH hat sich im Frühjahr 2019 an der nmedia GmbH beteiligt und verfolgt damit das Ziel, gemeinsam mit Nmedia, dem nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich Electronic Data Interchange (EDI) in Europa, den neuen Marktplatz Nextrade aufzubauen.


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