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Geschäftsstelle der KAV

Die KAV schließt sich der Forderung der Integrationsminister mit Nachdruck an

07.07.2020

Pressemitteilung der KAV 07.07.2020

Die Konferenz der Integrationsminister hat beschlossen, dass der Zugang zu Integrationskursen und Berufssprachkursen für Flüchtlinge erweitert werden soll. Diesen Beschluss bekräftigt die KAV mit Nachdruck. Die Versäumnisse bei den Integrationskursen werden von der KAV seit Langem kritisiert und müssen so bald wie möglich beseitigt werden. Allen Geflüchteten muss so schnell wie möglich ein adäquater und qualitativer Integrationskurs zur Verfügung gestellt werden. Nur auf diese Weise wird Integration von Anfang betrieben.

Auch hinsichtlich der Berufssprachkurse hat die KAV seit Jahren mehr Flexibilität und vor allem mehr Information für die Geflüchteten gefordert. Es kann nicht angehen, dass Geflüchteten vorgeworfen wird, für einen der Gründe der leicht gestiegenen Arbeitslosenquote verantwortlich zu sein, während ihnen andererseits die Möglichkeiten des Spracherwerbs vor und während der Ausübung eines Berufes nicht gegeben werden.

In einem aktuellen Antrag an das Stadtparlament möchte die KAV auch möglichen Antisemitismus und Rassismus unter den Flüchtlingen entgegenwirken. Wir fordern hier ein Programm, welches sowohl über den Holocaust und das Judentum aufklären als auch soziale Komponenten enthalten soll, die geeignet sind, fremden- und religionsfeindliche Tendenzen abzubauen. Die Informationen sollen beim Bedarf in den jeweiligen Sprachen angeboten werden.

gez. Jumas Medoff
(Vorsitzender der KAV)

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