Ökoprofit-Projektrunde 2021 mit großem Erfolg beendet
17.05.2022
- Mehr als 3 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart
- 7,5 Tonnen CO2-Äquivalente reduziert
- Mehr als eine halbe Millionen Euro Betriebskosten gespart
Frankfurt am Main, 17.05.2022. Klimadezernentin Rosemarie Heilig und Dr. Kirsten
Schröder-Goga, Abteilungsleiterin Klima, Energie und Nachhaltigkeit des
Regionalverbands FrankfurtRheinMain, haben 38 Betriebe und Kommunen aus
Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet für ihr tatkräftiges Klimaschutz-Engagement
als „Ökoprofit-Betrieb Frankfurt RheinMain 2021“ ausgezeichnet. „In Ihren
Betrieben und Einrichtungen stehen Sie vor der Herausforderung, wirtschaftlich
und zugleich ressourcenschonend und nachhaltig zu arbeiten. Durch Ihre
Teilnahme an der ‚Ökoprofit-Runde 2021‘ haben Sie wichtige Instrumente
kennengelernt, wie Sie diese Herausforderungen meistern können. Zugleich haben
Sie schon jetzt einen großen Beitrag zum Klimaschutz geleistet und werden ihn
weiter leisten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage ist
es unerlässlich, den Energieverbrauch unserer Stadt und Region weiter zu
reduzieren“, sagte Rosemarie Heilig.
Das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main führt Ökoprofit
bereits zum zehnten Mal durch und hat bisher 100 Betriebe bei der Verbesserung ihrer
betrieblichen Aktivitäten zum Umwelt- und Klimaschutz unterstützt. Im Jahr 2019
wurde das Projekt gemeinsam mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain auf die
Region ausgeweitet, um auch gezielt Kommunen mit dem Projektansatz zu
erreichen. „Wir danken allen Mitarbeitenden der ausgezeichneten Kommunen und
Unternehmen für ihr großes Engagement, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Das
wachsende Interesse bei unseren Mitgliedskommunen am Ökoprofit-Programm zeigt,
dass Klima- und Umweltschutz immer mehr in den Fokus rücken. Das ist ein
wichtiges Signal und bestärkt uns, auch zukünftig unseren Kommunen die Teilnahme
am Programm anzubieten“, sagte Dr. Kirsten Schröder-Goga. In 2021 haben zwölf Betriebe,
darunter drei Kommunen, an der Ökoprofit-Einsteigerrunde sowie 30 Betriebe am
Ökoprofit-Klub teilgenommen.
Große Einsparungen realisiert und weitere
geplant
Im Projektzeitraum bearbeiteten die teilnehmenden Betriebe mit
Unterstützung der Arqum Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und
Umweltmanagement mbH, dem Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main, dem
Regionalverband FrankfurtRheinMain, der IHK Frankfurt am Main sowie der
Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH praxisnah alle umweltrelevanten Themen. Zu
den wichtigsten Stellschrauben zählen eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
und eine Steigerung der Energieeffizienz. Beides führt meist dazu, dass sich
die Betriebskosten erheblich senken lassen. Insgesamt konnten im Rahmen des
Projekts 2021 bereits mehr als 3 Millionen Kilowattstunden Energie und rund 7,5
Tonnen CO2-Äquivalente und damit über eine halbe Millionen
Euro Betriebskosten eingespart werden. Weitere Maßnahmen befinden sich in der
Planung und Umsetzung, sodass sich die oben genannten Werte im Ergebnis für die
Ökoprofit-Projekt-Runde noch steigern werden. Die Amortisationszeit für die meisten
ermittelten Maßnahmen liegt bei unter drei Jahren. Auch der Wasserverbrauch
wird analysiert und bewertet. So konnte beispielsweise in einem Betrieb mit nur
einer Maßnahme der Verbrauch von Trinkwasser um 1.000 Kubikmeter pro Jahr
reduziert werden, indem die Sprinklerzeiten optimiert wurden.
Teilnehmer der Ökoprofit Einsteigerrunde 2021
Auch die Industrie- und Handelskammer Frankfurt, die seit vielen Jahren zum Berater-Team bei Ökoprofit zählt und das Projekt unterstützt, hat an dieser Runde teilgenommen und kann enorme Erfolge verzeichnen: „Mit der energetischen Sanierung aller Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung können wir die derzeitigen CO2-Emissionen um 70 Prozent und den Stromverbrauch um mindestens 40 Prozent reduzieren“, berichtet Steffen Hage, Leiter Facility Management, IHK Frankfurt am Main. Das Gebäude der IHK am Börsenplatz, in dem sich auch der bekannte Börsensaal der Börse Frankfurt befindet, wird sich in den kommenden Jahren nachhaltig weiterentwickeln. Damit ist zugleich ein weiteres wichtiges Ziel erreicht, denn, so Franziska Honheiser, Referentin des Hauptgeschäftsführers, IHK Frankfurt am Main: „Die Stimmen wurden immer lauter, dass wir über das Thema Nachhaltigkeit nicht nur reden und Mitgliedsunternehmen beraten, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen sollten.“
Ökoprofit-Runde 2021:
- Bank Julius Bär Deutschland AG
- Cabot Aerogel GmbH
- Fairsicherungsladen Frankfurt Versicherungsmakler GmbH
- Gemeindevorstand der Gemeinde Limeshain
- GFFB gGmbH
- Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main
- Landwirtschaftliche Rentenbank
- Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Waldfriedhof Hofheim
- Rogel Raumbegrünung GmbH
- RTO GmbH
- Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH
- Stadt Neu-Anspach – Kindertagesstätte „Rasselbande“
Einsteiger-Betriebe, die ihr Engagement auch nach Ende der Projekt-Runde verstetigen möchten, können dem Ökoprofit-Klub beitreten. Der Ökoprofit-Klub hat aktuell 30 Mitglieder, die sich mindestens vier Mal im Jahr treffen. Dazu zählen Unternehmen und Kommunen, die bereits viele Kenntnisse im Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement erlangt und alle gesetzlich erforderlichen Anforderungen erreicht haben. Sie nutzen das Netzwerk, um auf dem Laufenden zu bleiben und sich mit anderen auszutauschen. Gerade das Netzwerken mit anderen Betrieben und Kommunen wird von den teilnehmenden (Klub)-Betrieben sehr geschätzt. „Durch zahlreiche Workshops und Beratungen wurden wir bestmöglich begleitet, um unsere Maßnahmen zum Umweltmanagement zu optimieren. Vor allem der Austausch innerhalb des lokalen Netzwerkes stellte für uns einen Mehrwert dar“, berichtet Silke Endl, Corporate Services Germany bei der Bank Julius Bär Deutschland AG.
Noch Plätze für Projekt-Runde 2022 frei / Start
vor den Sommerferien
Das
Energiereferat organisiert aktuell die Einsteigerrunde 2022, die vor den
Sommerferien starten soll, und sucht hierfür noch Teilnehmende. Interessierte
Betriebe können sich beim Energiereferat melden unter: energiereferat@stadt-frankfurt.de oder
unter 069-212-39193.
Ökoprofit
ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der
örtlichen Wirtschaft, das von der IHK Frankfurt am Main und der
Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH sowie dem Regionalverband
FrankfurtRheinMain unterstützt wird. Ökoprofit ist seit 2007 ein fester
Bestandteil des Maßnahmenpakets der Stadt Frankfurt am Main, um die
Klimaschutzziele zu erreichen. Weitere Informationen unter: www.frankfurt.de/ökoprofitInternal Link
Über das Energiereferat der
Stadt Frankfurt am Main
Das Energiereferat ist
die kommunale Energie- und Klimaschutzagentur der Stadt Frankfurt am Main. Das
Energiereferat bietet Frankfurter Haushalten, Unternehmen, Bauherren und
Investoren unterschiedliche Beteiligungs- und Beratungsmöglichkeiten an.
Weitere Informationen unter: www.frankfurt.de/energiereferatInternal Link
Über
das Team Frankfurt Klimaschutz
Die
Klimaschutzmarke „Team Frankfurt – Klimaschutz“ steht als Dach über den
Projekten, Aktionen und Kampagnen, die das Energiereferat bereits seit vielen
Jahren erfolgreich für den Klimaschutz durchführt. Ziel der Wort-Bild-Marke ist
es, die Angebote zu bündeln und Synergie zu schaffen. Sie ist offen für alle
Klimaschutz-Projekte der Stadtgesellschaft. Weitere Informationen unter: www.klimaschutz-frankfurt.deExternal Link.
Über den Regionalverband
FrankfurtRheinMain
Der Regionalverband FrankfurtRheinMain ist der zentrale
Ansprechpartner für die Belange der Region. Seine Abteilung „Klima, Energie und
Nachhaltigkeit“ ist zuständig für Aufgaben und Projekte rund um die Themen
Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Weitere Informationen unter: www.region-frankfurt.deExternal Link
Pressekontakt
Ulrike Wiedenfels Tel.:
069 / 212-73340
Andreas Steffen Tel.: 069 / 212-44568
presse.energiereferat@stadt-frankfurt.de
Stadt Frankfurt am Main
Energiereferat
Adam-Riese-Straße 25
60327 Frankfurt am Main