Lied der Weite
von Kent Haruf
Über Liebe und Güte und die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
Karin Wendel aus dem Bibliothekszentrum Sachsenhausen empfiehlt: Kent Haruf
wurde bei uns durch „Unsere Seelen bei Nacht“ bekannt. Trotz vieler Preise kam
der wirklich große Erfolg für diesen außergewöhnlichen Schriftsteller erst posthum
2015.
Alle sechs
Bücher von ihm spielen in der fiktiven Stadt Holt in Colorado, irgendwo im Nirgendwo,
weit weg von den glitzernden Metropolen. Haruf erzählt vom Leben ganz normaler
Menschen, von ihren Träumen und ihrem Scheitern, von Einsamkeit und
überraschenden Freundschaften. Als allwissender Erzähler lässt er uns an der
inneren Welt seiner Protagonisten teilhaben und schafft es, uns durch seine
einfühlsamen Schilderungen in den Bann des Geschehens zu ziehen.
Im „Lied der
Weite“ geht es um die 17-jährige Victoria, schwanger und von der Mutter vor die
Tür gesetzt. Über ihre Lehrerin bildet sich ein Netzwerk von Helfern, bestehend
aus Menschen, die sich einbinden lassen und dabei selbst überraschen. Sie
erleben neben Enttäuschungen und Angriffen Solidarität und Güte, Liebe und
unverhoffte Hilfsbereitschaft.
Hier wird
kein Leben komplett umgekrempelt, es gibt keinen Neustart, sondern es sind die
kleinen Dinge, die eine Wirkung entfalten.
>> Ein warmherziges
Buch über Menschen, die man ein Stück ihres Lebens begleitet, und die einem ans
Herz wachsen.
Kent Haruf
LIEDER DER WEITE
Diogenes
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