Oper Frankfurt ist erneut „Opernhaus des Jahres“
25.09.2024, 12:06 Uhr
Glücklich ist, wer stets
gewinnt! Insgesamt zum achten Mal und bereits zum dritten Mal in Folge ist
die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der führenden
Fachzeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden.
Mit dem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und
abwechslungsreichen Spielplan hat sich das Haus am Main unter Bernd Loebe
erneut den Platz an der Sonne gesichert und die Konkurrenz aus Strasbourg mit
der Opéra national du Rhin, Ulm und Dortmund auf die Plätze verwiesen.
Wie klug die Frankfurter Disposition auch in der abgelaufenen Spielzeit war,
verrät ein Blick auf andere Rubriken der repräsentativen „Opernwelt“-Umfrage
unter 43 Kritikerinnen und Kritikern. Lydia Steier wurde nicht
zuletzt für ihre wagemutige Frankfurter Aida-Inszenierung erstmalig
zur „Regisseurin des Jahres“ gekürt; Matthew Wilds Lesart
von Wagners Tannhäuser teilt sich den Titel „Aufführung des
Jahres“ mit Lorenzo Fiorinis tiefschürfendem Blick auf Moses und
Aron in Bonn, Timofej Kuljabins radikaler Pique Dame-Adaption an der
Opéra de Lyon, Tobias Kratzers Inszenierung von Weinbergs Passagierin und
Simon Stones Martinů-Annäherung The Greek Passion bei den Salzburger
Sommerfestspielen 2023.
Damit nicht genug: Auch der „Chor des Jahres“ ist, wie bereits in den
beiden Saisons zuvor, in Frankfurt beheimatet (Chordirektor: Tilman Michael). Und John
Osborn erhielt den Titel „Sänger des Jahres“ vor allem für
seinen Éléazar in der am Main gezeigten La Juive-Produktion.
Bernd Loebe, Intendant und
Geschäftsführer der Oper Frankfurt:
„Dass wir nun bereits zum achten Mal beziehungsweise zum dritten Mal in
Folge als ,Opernhaus des Jahres' ausgezeichnet werden, zeigt, mit welcher
Kontinuität wir hier auf höchstem Niveau arbeiten. Es freut mich, dass die
Arbeit aller Kollektive und Mitarbeiter*innen der Oper Frankfurt, die sich Tag
für Tag mit höchstem Engagement und Inspiration für das einsetzen, was wir auf
der Bühne entstehen lassen, auch international so erfolgreich ist. Dafür ist
nicht zuletzt der Chor der Oper Frankfurt verantwortlich, der wieder einmal zum
,Chor des Jahres' gewählt wurde. Aber auch das Frankfurter Opern- und
Museumsorchester mit seinem neuen Generalmusikdirektor trägt zu diesem Erfolg
bei. Ich bin dankbar, dass wir mit Thomas Guggeis unsere Erfolgsserie
fortsetzen konnten. Es zahlt sich aus, dass wir hier neben erstklassigen Gästen,
die der Oper Frankfurt teils schon lange eng verbunden sind, auf ein starkes
Sängerensemble setzen. Nur so können wir die hohe Qualität über einen so langen
Zeitraum aufrecht erhalten. Die Einheit von Musik und Szene, nach der wir immer
wieder suchen, zeigt sich in ganz verschiedenen Regiehandschriften wie etwa der
als ,Aufführung des Jahres' ausgezeichneten Tannhäuser-Produktion von
Matthew Wild oder der Aida von der als ,Regisseurin des
Jahres' ausgezeichneten Lydia Steier – eine Vielfalt, die zur Stadt
Frankfurt passt.“
Ina Hartwig, Dezernentin
für Kultur und Wissenschaft:
„Mit einer Mischung aus Innovation, Tradition und Mut für Außergewöhnliches
haben Bernd Loebe und sein Team auch in diesem Jahr wieder begeistert: Bereits
zum dritten Mal in Folge wird unser Frankfurter Opernhaus von der
,Opernwelt' zum Jahressieger gekürt. Hinzu kommen Würdigungen für die
,Aufführung des Jahres', den ,Chor des Jahres' sowie ,Regisseurin und
Sänger des Jahres'. Diese Auszeichnungen zeigen einmal mehr, wie es der Oper
Frankfurt gelingt, das Publikum mit herausragenden Inszenierungen zu
überraschen und mitzureißen. Zu diesem Erfolg möchte ich allen Beteiligten
ganz herzlich gratulieren! Bereits zum achten Mal als Opernhaus des Jahres
ausgezeichnet, trägt die Oper erheblich zum Ruhm der internationalen
Kulturstadt Frankfurt bei. Dieser Stellenwert ist sowohl Stolz als auch
Verpflichtung für die Stadt und für die gesamte Region: Gemeinsam müssen wir
dafür sorgen, dieses Spitzenniveau auch künftig fortsetzen zu können.“
Oberbürgermeister Mike
Josef:
„Die Auszeichnung unserer wunderbaren Oper zum achten Mal zeigt: Mit
außergewöhnlicher künstlerischer Qualität und einem anspruchsvollen Spielplan
überzeugt die Frankfurter Oper und trägt maßgeblich zur internationalen Strahlkraft
unserer Stadt bei. Mutige Inszenierungen wie Wagners Tannhäuser von
Matthew Wild, die als ,Aufführung des Jahres' gekürt wurde, begeistern das
Publikum und beweisen einmal mehr, wie vielseitig Musiktheater sein kann. Zu
diesem Erfolg möchte ich Intendant Bernd Loebe, aber auch Generalmusikdirektor
Thomas Guggeis beglückwünschen – ein krönender Abschluss seiner ersten
Spielzeit an der Frankfurter Oper. Unsere Oper ist einzigartig und bleibt
Frankfurts Serienmeister; mit großem Einsatz in der Stadt, der Region und im
Land Hessen. Ich gratuliere Bernd Loebe und allen Beteiligten und freue mich
auf weitere beeindruckende Aufführungen.“