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Lage der Union 2023

18.09.2023, 16:25 Uhr

Während der Veranstaltung, 4.v.l. Eileen O’Sullivan © Stadt Frankfurt am Main

Schüler schauen und diskutieren die Rede Ursula von der Leyens / Eine Kooperation zwischen der städtischen Koordinierungsstelle EU-Angelegenheiten und der Europaschule Ziehenschule

Jährlich spricht die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Lage der Union. Mit Spannung wurde die diesjährige State of the Union-Rede knapp neun Monate vor den Europawahlen 2024 erwartet. Die Herausforderungen des Ukrainekrieges, des grünen und digitalen Wandels, des internationalen Handels, der sozialen Gerechtigkeit und der Digitalisierung standen in der diesjährigen Rede zu Erfolgen und Plänen der Kommission im Mittelpunkt.

Die Koordinierungsstelle EU-Angelegenheiten, angesiedelt beim Dezernat für Bürger:innen, Digitales und Internationales hat aus diesem Anlass am Mittwoch, 13. September, mit Unterstützung der Europa Union Frankfurt gemeinsam mit über 50 Schülerinnen und Schülern der Europaschule Ziehenschule und der zuständigen Europadezernentin Eileen O‘Sullivan die Rede im Massif Central angesehen. Nach der Rede wurden die Fragen der Schülerinnen und Schüler gemeinsam diskutiert sowie Einschätzungen zu den Schwerpunkten der Rede ausgetauscht. Besonders wichtig waren für die jungen Menschen – die meisten von ihnen Erstwählerinnen und -wähler bei den Europawahlen 2024 – insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, Flucht und Asyl sowie Geschlechtergerechtigkeit, aber auch Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit in einigen Mitgliedsstaaten.

Die EU und Europa stießen bei den Schülerinnen und Schülern generell auf großes Interesse und die Leidenschaft zu den diskutierten Themen war spürbar, ohne dass dabei eine offene kritische Auseinandersetzung zu den drängenden Fragen, wie die EU noch besser und demokratischer werden kann, zu kurz kam.

„Junge Menschen leben für dieses Europa und auch die Europäische Union. Aber es ist ganz klar spürbar, dass sie auch die offenen Fragen thematisieren und sich damit beschäftigen, wie beispielsweise dem Klimawandel oder die kritischen Fragen zu Geflüchteten und Rechtsstaatlichkeit innerhalb der Union. Diese kritische Auseinandersetzung mit den europäischen Themen und Institutionen ist vor dem Hintergrund, dass bei der bevorstehenden Europawahl erstmalig ab 16 Jahren gewählt werden kann, natürlich besonders wichtig. Wir brauchen den offenen Diskurs über die Zukunft der EU und besonders die Perspektive junger Menschen, die die Zukunft Europas noch am längsten mitgestalten werden und ich freue mich sehr, dass die Schüler das scheinbar genauso sehen“, sagte O’Sullivan.

Ziel und Aufgabe der Koordinierungsstelle EU-Angelegenheiten ist es unter anderem, durch solche und weitere Veranstaltungsformate und Angebote für die Stadtgesellschaft die „Europastadt“ Frankfurt sichtbarer zu machen, über europäische Themensetzungen auch in Bezug auf Frankfurt am Main zu sprechen und dadurch Europa und die EU konkreter vor Ort erfahrbar zu machen.

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