FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

Meldungen

Gesundheitsamt Frankfurt veröffentlicht Jahresbericht 2023

05.09.2024, 15:26 Uhr

Eine junge Ärztin, die ein zukünftiges Schulkind vor seiner Einschulung untersucht. Hygienekontrolleurinnen und -kontrolleure, die auf der Dippemess unterwegs sind, um die Wasserqualität der Gastronomiebetriebe zu testen. Eine Prophylaxe-Helferin aus der Abteilung Zahnmedizin, die voller Enthusiasmus vorführt, wie man seine Zähne richtig putzt. Diese Kolleginnen und Kollegen stehen stellvertretend für die rund 300 Mitarbeitenden des Gesundheitsamts Frankfurt, die nach knapp drei Jahren Pandemie im Jahr 2023 ihre eigentlichen Aufgaben wieder in vollem Umfang wahrnehmen konnten.

Noch viel mehr von ihnen kann man im Jahresbericht des Gesundheitsamts erfahren, den das Amt für das Jahr 2023 aufgelegt hat und der unter frankfurt.de/gesundheitsamt-jahresbericht Internal Linkzu finden ist. Knapp 90 Seiten stark, mit Daten, Zahlen, Fakten, Fotos und Einblicken in die tägliche Arbeit seiner Abteilungen, veranschaulicht dieser Bericht seinen Leserinnen und Lesern, welche Themen das Gesundheitsamt im Jahr 2023 beschäftigt haben, welche Projekte es angestoßen hat und was seine gesetzlichen Aufgaben sind.

„Dass es ein Gesundheitsamt gibt, weiß jeder spätestens seit der Corona-Pandemie. Was genau es macht, ist einigen vielleicht weniger bekannt. Der Jahresbericht 2023 des Gesundheitsamts zeigt auf beeindruckende Weise, was seine rund 300 Mitarbeitenden täglich tun, um die Gesundheit der Frankfurterinnen und Frankfurter zu fördern und zu schützen“, sagt Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit. „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre engagierte Arbeit.“

Im Jahr 2023 konnte das Gesundheitsamt wieder zu großen Veranstaltungen wie den Frankfurter Jugendgesundheitstagen „Alles fit?!“ einladen: 500 Jugendliche waren an zwei Tagen an den knapp 20 Stationen unterwegs und konnten ganz viel Gesundheitswissen mitnehmen. Das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention FRANS lockte im September mehrere hundert Besucherinnen und Besucher in die Ausstellung „Suizid – keep on talking!“ und zu den Veranstaltungen ihres Begleitprogramms. Die Zahnärztinnen und Prophylaxehelferinnen schwärmten aus in Frankfurts Schulen und Kitas, um den Kindern auf altersgemäße und spielerische Art zu zeigen, wie man seine Zähne richtig putzt.

Das Gesundheitsamt legte erstmals eine Kühle-Orte-Karte für heiße Tage auf, feierte gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Gallus zehn Jahre Kommunale Gesundheitsinitiativen interkulturell (KoGi) und damit zehn Jahre Gesundheitsförderung vor Ort. Das in der Abteilung Infektiologie angesiedelte Kompetenzzentrum für hochpathogene Infektionserreger für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland (KHPI) begleitete eine Übung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Tier, bei der das Management eines Patienten mit einer hochinfektiösen Erkrankung geübt wurde.

Einer der Tätigkeitsschwerpunkte des Gesundheitsamts lag im Jahr 2023 auf essenziellen Aspekten der öffentlichen Gesundheit: Es führte ein Zukunftssymposium durch und beriet darüber, wie die Bevölkerungsmedizin in der ärztlichen Ausbildung gestärkt und in der Praxis besser verankert werden kann. Zudem wurde das Amt Ausbildungsort der beiden infektionsepidemiologischen Ausbildungsprogramme PAE (Postgraduiertenausbildung für angewandte Epidemiologie) des Robert Koch-Instituts (RKI) und EPIET (The European Programme for Intervention Epidemiologie Training) des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). Darüber hinaus beteiligt es sich unter anderem an zwei Forschungsprojekten gegen Diskriminierung im Gesundheitswesen.

Die Stärkung der Prävention und die Verbesserung der Gesundheitsaufklärung ist ein weiteres wichtiges Thema der Mitarbeitenden des Gesundheitsamts: Es ist Behörde und zugleich Akademische Lehreinrichtung – und es baut mit seiner eigens entwickelten Forschungsstrategie die eigenen Fähigkeiten im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens aus. Und auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat im Gesundheitsamt einen hohen Stellenwert: Mit zwei erfahrenen Dienstleistern hat es sich auf den Weg zur einheitlichen Software für alle hessischen Gesundheitsämter gemacht. Bereits im ersten Quartal 2024 begann die erste Testphase der Software, im vierten Quartal soll sie an den Start gehen. Digitale Gesundheitsdienste und die Nutzung moderner Datenanalysemethoden sollen dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu optimieren und die Reaktionsfähigkeit in Krisensituationen zu verbessern.

„Unser Ziel ist es, die Gesundheit der Menschen in Frankfurt nachhaltig zu stärken“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts. „Neben der Erfüllung unserer gesetzlichen Aufgaben und den vielen Angeboten, die wir den Frankfurterinnen und Frankfurtern ganz individuell machen, streben wir ständig danach, uns weiterzuentwickeln. Unser Jahresbericht 2023 verdeutlicht unsere ureigene Aufgabe, den Gesundheitsschutz der gesamten Bevölkerung im Blick zu haben, und unser gleichzeitiges Bestreben, den öffentlichen Gesundheitsdienst mit innovativen Projekten zu stärken.“

inhalte teilen