Internationaler Tag des Ehrenamts: OB Josef würdigt das Engagement
06.12.2024, 12:17 Uhr
Das ausdauernde Engagement von ehrenamtlich engagierten Frankfurterinnen und Frankfurtern hat Oberbürgermeister Mike Josef am Donnerstag, 5. Dezember, anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts, während eines vorweihnachtlichen Empfangs im Kaisersaal gewürdigt.
„Wo sonst könnten wir dieses Engagement besser in den
Mittelpunkt stellen als im Kaisersaal des Römers? Ort und Zeit sind also genau
richtig gewählt, um heute unseren Dank für das geleistete Engagement
auszusprechen“, sagte Josef.
Zum Internationalen Tag des Ehrenamts, der 1985 von den Vereinten Nationen
ausgerufen wurde und jedes Jahr am 5. Dezember stattfindet, stand in diesem
Jahr der Themenbereich Umwelt- und Naturschutz im Fokus. Neben
ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern aus diesem Bereich waren auch
Freiwillige aus dem Tierschutz, dem Klimaschutz, von Sauberkeits- und
Nachhaltigkeitsprojekten und dem Katastrophenschutz anwesend.
„In einer Zeit, in der die Herausforderungen für unsere Umwelt zunehmend größer
werden, ist der Einsatz unserer Ehrenamtlichen besonders wichtig. Ich denke
hier an globale Themen wie den Klimawandel, das Artensterben, die Verschmutzung
unserer Meere und Böden. All diese Themen sind nicht nur abstrakte Probleme,
die in der Ferne liegen, sondern sie betreffen uns hier und jetzt. Es ist eine
Zeit, in der wir aktiv werden müssen – und genau hier setzen auch unsere
Ehrenamtlichen an“, würdigte Josef das Engagement.
Dabei denke er besonders an lokale Aktionen wie Sauberkeits- und
Müllsammelaktionen am Mainufer, auf Spielplätzen, die kostenlosen Angebote in
Repaircafés, günstige Secondhandläden wie Oxfam, Tauschbörsen, Aktionstage des
Katastrophenschutzes oder auch der Naturschutzbotschafter im Zoo – sie alle
machten auf die wichtige Arbeit aufmerksam und brächten diese Themen in die
Öffentlichkeit. „Diese Initiativen sind wichtig und wertvoll, um die Gedanken
der Nachhaltigkeit, des Umweltbewusstseins ganz konkret vor Ort zu
verdeutlichen“, betonte der Oberbürgermeister.
Auch dankte Josef den Familien, den Partnerinnen und Partnern sowie Freundinnen
und Freunden für deren Unterstützung. Diese Menschen würden während der
Zeit des Engagements – in manchen Bereichen oftmals auch über mehrere Tage –
ihre Liebsten entbehren. Sie hielten ihnen den Rücken frei, wenn ein Einsatz
bei der Feuerwehr, dem THW oder dem Deutschen Roten Kreuz käme, wenn die
wöchentlichen Treffen der DLRG oder Johanniter am Abend anstünden.
Auch auf die Veränderungen in der Welt – in der Art und Weise wie wir leben,
wie wir arbeiten und wie wir kommunizieren – ging Josef in seiner Rede
ein. „All das stellt uns vor neue Fragen. Etwa die, wie wir auch eine jüngere
Generation erreichen. Die Antwort ist klar: Wir müssen in ihrer Sprache
sprechen. Wir müssen sowohl die Dringlichkeit des Handelns vermitteln, als auch
die Freude und die Hoffnung, die im Schutz unserer Umwelt liegen“, sagte Josef.
Hierzu präsentierte Dr. Julia Schlicht, Bereichsleitung Forschung und
Wissenstransfer von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit Sitz
in Neustrelitz, die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus dem Bereich Umwelt-
und Naturschutz. Die Studie untersucht die Haltung und das Engagement junger
Menschen in dem Themenfeld.
Josef hob zudem hervor, dass das Ehrenamt eine Investition in „unsere
persönliche Zukunft“ darstelle und dies nicht nur für Frankfurt, sondern
weltweit. „Dieser Beitrag ist so wertvoll. Er ist nicht immer sichtbar im
großen öffentlichen Diskurs, doch die Arbeit ist entscheidend. Unsere
Ehrenamtlichen sind es, die mit jedem Tag zeigen, dass wir nicht nur Zuschauer
sind, sondern Akteure im Prozess des Wandels. Wir alle müssen lernen,
Verantwortung zu übernehmen – für uns selbst und für die kommenden
Generationen. Ich danke allen für das großartige Engagement“, sagte Josef.