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Frankfurter Business Women‘s Day 2024: Sechste Auflage beschäftigte sich mit Chancen von KI

06.12.2024, 12:29 Uhr

Die Teilnehmenden des Podiumsgesprächs; Foto: Salome Roessler
Die Teilnehmenden des Podiumsgesprächs © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler

Der diesjährige Business Women‘s Day hat den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt behandelt.

Rund 100 Frauen waren zu Gast. Die Veranstaltung zeigt die Bedeutung weiblicher Fachkräfte und Führungsfrauen für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort. Schon Tage vorher war die Veranstaltung ausgebucht. Das Frauenreferat Frankfurt hatte gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Donnerstag, 5. Dezember, zum sechsten Business Women‘s Day im Scandic Frankfurt Museumsufer eingeladen. Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung ist es, Führungsfrauen sichtbar zu machen und mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Hierbei stand der Tag unter dem Motto: „Künstliche Intelligenz als Wegbereiter oder Barriere? Chancen und Herausforderungen für Gleichberechtigung im Arbeitsmarkt“.
 
Mehr Geschlechtergerechtigkeit mithilfe von KI
 
Nach der Begrüßung von Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, und Ansgar Roese, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, folgte ein Vortrag zum Thema „Feministische KI für eine gerechtere Welt“. Dort erklärte Andreas Gengler, Co-Founder von enableYou Consulting und feminist AI, wie Künstliche Intelligenz Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitswelt fördern könnte, welche Herausforderungen dafür überwunden werden und welche Bedingungen erfüllt sein müssen.
 
Anschließend diskutierten Stadträtin Zapf-Rodríguez, Gengler, Simone Göltl, Director IT / Transformation Management bei Union Investment, und Barbara Thiell, Executive Director und Partner von Kienbaum, unter der Moderation von Anne Chebu, Journalistin und Fernsehmoderatorin, über das Thema.
 
Zapf-Rodríguez erklärte: „KI ist in unserem Alltag angekommen und deren Bedeutung wird tagtäglich weiter steigen. Aber KI ist kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug, das wir bewusst und verantwortungsvoll gestalten müssen. Menschen, die KI entwickeln, müssen diverse Perspektiven einbringen. Das müssen wir sicherstellen. Wir brauchen Vielfalt. Nur dann kann diese mächtige Technologie uns dabei helfen, eine gerechtere Gesellschaft zu gestalten. Lassen Sie uns KI zu einem Wegbereiter für Gleichberechtigung für alle machen.“
 
Frauen in der Wirtschaft stark machen
 
Auch Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing, ist es wichtig, Frauen in der Wirtschaft stark zu machen: „Mit dem Business Women‘s Day setzen wir ein klares Zeichen für mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in der Wirtschaft. Frankfurt hat viele beeindruckende weibliche Fach- und Führungskräfte, die unsere Stadt stärken und voranbringen. Zukunftsfähige Unternehmen müssen sich breiter aufstellen – Frauen bringen innovative Ideen und neue Perspektiven ein, die für wichtige Entscheidungen und Projekte unverzichtbar sind. Diese Vielfalt ist nicht nur ein Gewinn für die Unternehmenskultur, sondern auch der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.“
 
Frauenreferatsleiterin Gabriele Wenner wünscht sich für Frauen bessere Karrierebedingungen: „Leider sind noch immer Frauen einseitig mit der Aufgabe belastet, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Das ist ein wesentliches Hindernis bei der Karriereplanung und bei der Übernahme von Führungspositionen. Wir brauchen eine faire Verteilung der Carearbeit, geschlechtergerechte Organisationsstrukturen und Arbeitsprozesse in Unternehmen sowie familien- und arbeitsmarktpolitische Weichenstellungen, die Frauen in ihrer Berufs-, Lebens- und Karriereplanung auf die bestmögliche Art und Weise unterstützen.“

Roese ergänzte: „Wir wollen weibliche Fach- und Führungskräfte bestmöglich fördern und dafür sorgen, dass sie mehr gesehen zu werden. Geschlechterungerechtigkeit können und dürfen wir nicht hinnehmen, sie ist eine verpasste Chance für jedes Unternehmen. Die Wirtschaftsförderung plant daher zum Beispiel im kommenden Jahr ein neues Format, bei dem wir gezielt weibliche Gründerinnen unterstützen und stärken wollen. Wir sind überwältigt von dem großen Interesse am heutigen Business Women‘s Day, der wiederrum nochmals die Notwendigkeit nach Sichtbarkeit des Themas und Austausch darüber unterstreicht.“

Foto:
Die Teilnehmenden des Podiumsgesprächs (v.l.n.r): Andreas Gengler, Simone Göltl, Tina Zapf-Rodríguez, Barbara Thiell, Ansgar Roese und Anne Chebu, Copyright: Wirtschaftsförderung Frankfurt.

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