250.000 Gäste feiern die Demokratie auf dem Paulskirchenfest: Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt
22.05.2023, 09:06 Uhr
Vier Tage lang haben rund eine
Viertelmillion Besucherinnen und Besucher zwischen dem Paulsplatz und dem
Mainufer bei schönstem Sonnenschein das Jubiläum des 175. Jahrestags der ersten
Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gefeiert. Das
Paulskirchenfest begann am Donnerstag, 18. Mai, mit einem Festakt in der
Paulskirche. Neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nahmen
zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und des Landes Hessen an der
feierlichen Eröffnung teil. Sie betonten einmal mehr die historische Bedeutung
der Paulskirche als „Wiege der deutschen Demokratie“, die es zu achten, zu
pflegen und zu verteidigen gelte. Mit Blick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten
zieht die Stadt eine positive Bilanz: „Die Stimmung war wundervoll und die
Resonanz durchweg positiv“, resümiert Oberbürgermeister Mike Josef. „Die Stadt
hat sich in den letzten Tagen von ihrer schönsten Seite gezeigt. Es war ein
fröhliches Fest, bei dem viele Begegnungen stattfanden. Jung und Alt, Groß und
Klein. Der große Andrang vor der Paulskirche bestätigt uns darin, dass wir mit
diesem Fest den Wert der Freiheit durch die Demokratie stärker in das
Bewusstsein der Menschen getragen haben.“
Rund 250.000 Gäste haben das Paulskirchenfest besucht und hatten die Wahl unter
knapp 160 Programmpunkten und Projekten. „Wir danken besonders allen
beteiligten Institutionen, den Künstlerinnen und Künstlern, allen Beteiligten
und den Helferinnen und Helfern für ihren großartigen Einsatz und ihr Mitwirken
daran, die Relevanz der historischen Ereignisse für unsere heutige Demokratie
in Erinnerung zu rufen“, sagt Thomas Feda, der Geschäftsführer der
veranstaltenden Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. „Nicht nur Bürgerinnen
und Bürger unserer Stadt, sondern auch viele Gäste von weither haben gemeinsam
gefeiert.“
Als wahre Besuchermagnete erwiesen sich die Paulskirche als historischer Ort
des Geschehens, die Römerberg-Bühne, auf der namhafte und lokale Künstlerinnen
und Künstler auftraten und die abendlichen Inszenierungen. Großer Beliebtheit
erfreute sich auch der Tag der offenen Tür im Frankfurter Rathaus. Beim „Römer
Open“ wurde im Sinne der Bürgernähe und Transparenz über die Arbeit der
städtischen Ämter, Betriebe und Gesellschaften informiert und vor Ort
„Demokratie erlebbar gemacht“. Beim Europa-Fest und dem Marktplatz der
zivilgesellschaftlichen Organisationen wurden viele Bürgerbeteiligungsformate
vorgestellt und Politik auf europäischer Ebene thematisiert.
Auch das große Interesse an den Ständen der Infomeile am Mainkai sowie den
unterschiedlichsten Veranstaltungsformaten hat gezeigt, dass nicht nur die
stimmungsvollen Angebote wie Konzerte und Theateraufführungen großen Anklang
fanden, sondern auch Vorträge, Diskussions- und Informationsangebote. Sehr
gefragt war auch das Angebot der Museen, die während des Festzeitraums mit
Sonderführungen und besonderen Programmangeboten kostenlosen Eintritt boten.
„Das Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Geschichte und dem
Fortbestehen unserer Demokratie war enorm“, so Thomas Feda. „Alles in allem
können wir sagen: Das war eine sehr gelungene Veranstaltung.“
Fotos zum Fest-Wochenende gibt es in der Bildergalerie zum PaulskirchenfestInternal Link.