Die Auswirkungen der Pandemie für alle Frankfurterinnen und Frankfurter mildern
20.05.2022, 15:39 Uhr
Leuchtturmprojekt Aktionsplan Corona des Sozialdezernates beschlossen
Sozialdezernentin Elke Voitl und das ihr zugeordnete Jugend- und Sozialamt bekommen vom Magistrat den Auftrag zur Umsetzung des Aktionsplanes Corona und dessen mehr als 300 Maßnahmen. Es stehen rund vier Millionen Euro für die Ausgestaltung der Angebote zur Verfügung. Der Magistrat stimmt einem entsprechenden Beschluss in seiner Sitzung am Freitag, 20. Mai, zu. Mit dem unter Federführung des Jugend- und Sozialamtes entwickelten Aktionsplan beweist Frankfurt, dass die Stadtverwaltung zum Wohle der Menschen bereit ist, sich anzupassen: Mehr Flexibilität und mehr Kooperation in unruhigen Zeiten.
23 Ämter arbeiteten
ressortübergreifend seit dem Beschluss zur Erstellung eines Aktionsplanes
Corona im zweiten Halbjahr 2021 durch den Verwaltungsstab Corona der Stadt
erfolgreich zusammen. Ergebnis ist ein bunter Strauß an Maßnahmen mit dem Ziel,
die Tragweite der sozialen und bildungspolitischen Corona-Folgen abzumildern,
Benachteiligung zu reduzieren und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote zu
konzipieren. Ein Gremium aus Expertinnen und Experten der Ämter und Jugendhilfe
sowie weiterer externer Kooperationspartnerinnen und- partner berät fachlich
über die Priorisierung der einzelnen Maßnahmen.
„Große gesellschaftliche Probleme lassen sich nur gemeinsam lösen. Mit dem
Aktionsplan zeigen wir, dass auch eine Verwaltung sich dies zu Herzen nimmt und
die Mitarbeitenden dies mit viel Engagement umsetzen“, sagt Voitl. „Die
Maßnahmen haben nun Priorität. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden für das
gute Zusammenspiel.“
Jugend- und Sozialamtsleiterin Nanine Delmas ergänzt: „Wir sehen und spüren die
Belastungen der Menschen und können nun noch gezielter unterstützen. Das
Erstellen des Aktionsplanes unter Beteiligung so vieler Akteur:innen war für
alle Beteiligten eine neue Herausforderung. Alle Mitarbeitenden sind sehr
motiviert. Unsere Erfahrungen aus dem Entwicklungsprozess können wir nun in die
Phase der Umsetzung einfließen lassen.“
In einer 65-seitigen Veröffentlichung werden die dringenden Bedarfe und
Ausgangslagen der Stadtgesellschaft mit Fokus auf die von den Auswirkungen
besonders betroffenen Gruppen wie junge und ältere Menschen oder
Alleinerziehende sowie der Prozess beschrieben. Eine ausführliche Fassung
beinhaltet über 300 Maßnahmen, die bereits abgestimmt wurden und nun gemeinsam
mit Trägern umgesetzt werden. Die Maßnahmen reichen von psychologischer
Beratung, über neue bewegungsfördernde und kulturelle Angebote bis hin zu
digitalen Formaten für vereinfachte Informationsbeschaffung und Beteiligung.
Verschiedene Bereiche - etwa außerschulische und schulische Bildung, Teilhabe,
Bewegung, Gesundheit, Freizeit, Kultur, gemeinsame Erlebnisse, demokratisches
Zusammenleben und Verständigung - zwischen den Generationen und
Gestaltung öffentlicher Räume werden berücksichtigt.
Am 9. Juni wird der Aktionsplan in der Stadtverordnetenversammlung besprochen. Im Falle einer Zustimmung der Mehrheit der Parlamentarier ist der Weg frei für die Umsetzung des Frankfurter Leuchtturmprojektes.
Liste aller beteiligten Ämter
- Kommunale Kinder- Jugend- und Familienhilfe
- Kinderbüro
- Grünflächenamt
- Gesundheitsamt
- AMKA
- Stabsstelle Unterbringungsmanagement
- Stadtplanungsamt
- Stadtschulamt
- Bürgeramt
- Statistik und Wahlen
- Kulturamt
- Umweltamt
- Amt für Straßenbau und Erschließung
- Sportamt Stabsstelle Inklusion
- Ordnungsamt
- Jugend- und Sozialamt (zwei Ämter)
- KITA Frankfurt
- Revisionsamt
- Amt für Informations- und Kommunikationstechnik
- Kämmerei
- Drogenreferat
- Hafen- und Marktbetriebe