Stadtrat Schneider stellt die Kampagne ‚Frankfurt wählt sicher‘ zur Kommunalwahl vor
14.01.2021, 16:34 Uhr
Stimmabgabe auch in Corona-Zeiten gefahrlos möglich
Mit einer Plakatkampagne weist die Stadt Frankfurt am Main darauf hin, dass
bei den Kommunalwahlen auch unter Corona-Bedingungen eine sichere Stimmabgabe
möglich ist. „Es gibt keinen Grund, aus Angst vor einer Infektion auf die
Ausübung des Wahlrechts zu verzichten“, sagte der für Wahlen zuständige
Stadtrat Jan Schneider bei der Präsentation des Plakatmotivs, das unter dem
Motto „Frankfurt wählt sicher“ steht. „Bereits ab dem 1. Februar ist Briefwahl
möglich, bei der die Stimmen ganz bequem und kontaktlos zu Hause abgegeben
werden können. Aber auch in den Wahllokalen wird selbstverständlich streng auf
die Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln geachtet. Es steht für uns an
erster Stelle, allen Beteiligten eine sichere Wahl zu ermöglichen.“
Auf die verschiedenen Möglichkeiten der Stimmabgabe weisen in den kommenden
Wochen Plakate an rund 1200 Stellen im gesamten Stadtgebiet hin, unter anderem
an Litfaßsäulen, in U-Bahn-Stationen und an Stromkästen. Über einen QR-Code,
der sich mit dem Smartphone einlesen lässt, gelangt man direkt auf die
Internet-Seite mit weiteren Informationen und dem Formular zur Beantragung von Briefwahlunterlagen.
„Nutzen Sie diese Möglichkeit“, appelliert Schneider an die Wählerinnen und
Wähler. Er rechnet damit, dass in diesem Jahr die Briefwahl verstärkt in
Anspruch genommen wird. Auch darauf sei die Verwaltung organisatorisch gut
vorbereitet.
Am Sonntag, 14. März, werden in Frankfurt die Stadtverordnetenversammlung, die
16 Ortsbeiräte und die Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV)
neu gewählt. „Die Organisation der Wahlen stellt uns vor dem Hintergrund der
Corona-Pandemie vor ganz besondere Herausforderungen“, betont Oliver Becker,
Leiter des Bürgeramts, Statistik und Wahlen. In Abstimmung mit dem
Gesundheitsamt wurde ein umfassendes Hygienekonzept für die Wahllokale
erarbeitet. „Vorgesehen sind Desinfektionsmittel, Bodenmarkierungen,
Einwegmasken sowie gut sichtbare Hinweisschilder“, erläutert Becker. In
kleineren Wahllokale werden zudem Plexiglasscheiben zum Schutz der
Wahlhelferinnen und -helfer installiert.
Da zu erwarten ist, dass von der Möglichkeit der Briefwahl verstärkt Gebrauch
gemacht wird, wurde die Zahl der Briefwahlbezirke von 117 auf 140 erhöht. Die
Auszählung der Briefwahlstimmen erfolgt – wie auch bei den vorangegangenen
Wahlen – auf dem Messegelände. Um die Abstandsregeln einhalten zu können,
stehen dafür 50 Prozent mehr Fläche als bisher zur Verfügung.
Die Briefwahlunterlagen können online unter http://www.frankfurt.de/wahlenExternal Link , per E-Mail an briefwahl@stadt-frankfurt.deInternal Link oder postalisch beantragt werden, zum Beispiel mit dem Vordruck auf der
Rückseite der Wahlbenachrichtigung. Wer sich die Unterlagen nicht mit der Post
zusenden lassen will, kann sie auch nach vorheriger Terminvereinbarung direkt
in zwei Briefwahllokalen abholen. In der Innenstadt in der Lange Straße 25-27
sowie im Bürgeramt Höchst in der Dalbergstraße 14 stehen dafür ausreichend
dimensionierte Räume zur Verfügung. Dort ist es auch möglich, die Stimmzettel
direkt auszufüllen und in die jeweiligen Urnen zu werfen. In der Lange Straße
wird es zusätzlich die Möglichkeit geben, die Unterlagen an einem Außenfenster
an der Pforte entgegenzunehmen. „Damit haben wir eine Art Drive-In-Wahllokal“,
erläutert Schneider. „Man kann dort seine Wahlunterlagen abholen, ohne das
Gebäude zu betreten – egal, ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto
kommt.“
Für die Durchführung der Wahlen sind insgesamt rund 6500 Wahlhelferinnen und -helfer nötig. „Eine erfreulich große Zahl von Freiwilligen hat sich schon bei
uns gemeldet, darunter viele, die schon bei vielen Wahlen mitgemacht haben“,
sagt Schneider. „Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre eine Organisation
der Wahlen nicht möglich.“ In einigen Wahllokalen gibt es allerdings noch
Lücken. Schneider appelliert deshalb an die Frankfurterinnen und Frankfurter,
sich für den Einsatz am Wahlsonntag zu melden. „Wir haben vorgesorgt, dass der
Dienst im Wahllokal so sicher wie möglich ist“, betont der Stadtrat. „Unter
anderem werden für alle Wahlhelferinnen und -helfer besonders sichere FFP2-Masken bereitgestellt.“ Als
Aufwandsentschädigung erhalten die Mitglieder der Wahlvorstände – je nach
Funktion – 65 oder 70 Euro.
Eine Anmeldung ist auf verschiedenen Wegen möglich:
per E-Mail an wahlvorstaende@stadt-frankfurt.deInternal Link oder telefonisch unter 069/212-34912. Darüber hinaus wurde mit Unterstützung
des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik ein Online-Formular für
die städtische Website entwickelt, über das unter anderem auch der gewünschte
Einsatzort angegeben werden kann. „Das ist ein weiteres Beispiel, wie die
Digitalisierung der Verwaltung den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern
erleichtert“, sagt Schneider.
Weitere Informationen rund um die Wahlen sind im Internet unter http://www.frankfurt.de/wahlenExternal Link oder telefonisch unter 069/212-40400 erhältlich.