Stadt der Kinder 2022: Eine Woche Kinderrechte
03.06.2022, 15:30 Uhr
Im Mittelpunkt der Kinderrechtskampagne stehen diesmal die Themen Flucht und Krieg
In der
zurückliegenden Woche hat die Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“ mit einer
Aktionswoche stattgefunden: Von Montag, 30. Mai, bis Samstag, 4.
Juni, haben über 100 Aktionen in 35 Frankfurter Stadtteilen die Rechte von
Kindern gefeiert und bekannt gemacht. Von Konzerten und Theaterstücken über
Feste und Ausstellungen bis zu Exkursionen und Workshops: Die vom Frankfurter
Kinderbüro herausgegebene Online-Broschüre „Stadt der Kinder“ zeigte das gesamte
Programm und lud die Mädchen und Jungen der Stadt zum Mitmachen ein.
Organisiert vom Kinderbüro, bringt die Aktionswoche Jahr für Jahr mit
dezentralen und altersgerechten Angeboten die Kinderrechte in das Leben der
Kinder und damit zum Leben. Stets stehen bestimmte Artikel der
UN-Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt. Diesmal waren es Rechte, die durch
den russischen Angriff auf die Ukraine ungeahnte Aktualität und Dringlichkeit
erhalten haben: Mit den Artikeln 22 und 38 der Konvention wandte sich die
Kampagne der Situation von Kindern auf der Flucht und im Krieg zu. Beide
Artikel betonen die besonderen Schutzrechte von Kindern und Jugendlichen.
„Das sind schwere Themen in schweren Zeiten. Die Geschehnisse in der Ukraine
gehen auch an den Kindern nicht vorbei. Umso wichtiger ist es, dass sie mit
ihren Gedanken, Gefühlen, auch Sorgen und Ängsten nicht alleine gelassen
werden. Deshalb bin ich über die Schwerpunktsetzung unserer Kampagnentage sehr
froh“, erklärt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues
Bauen.
Viele Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger haben mit Engagement und
Kompetenz Angebote entwickelt, bei denen die Kinder sich den Themen
altersgerecht nähern und mit ihnen auseinandersetzen können.
Die Veranstaltungen behandelten auch die Fülle der Kinderrechte. Von dem großen
Open-Air-Konzert „Tür auf“ im Niddapark für die ganze Familie über die Angebote
in den Frankfurter Büchereien bis zu den zahlreichen Mitmach-Aktionen im ganzen
Stadtgebiet: Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendzentren, Vereine und
Initiativen, aber auch Ämter und nicht zuletzt die ehrenamtlichen
Kinderbeauftragten in den Stadtteilen haben ein spannendes Programm für alle
Altersstufen auf die Beine gestellt. Erstmals gab es auch Veranstaltungen, die
sich nur an Erwachsene richteten.
„Ich möchte mich bei dem Frankfurter Kinderbüro und allen Beteiligten herzlich
für die Organisation der erfolgreichen Aktionswoche bedanken. Ich bin sehr
glücklich darüber, dass die „Stadt der Kinder“ nach dieser langen Zeit wieder
wie gewohnt stattfinden konnte“, sagte die Dezernentin.