Projekt „Und was machst Du so?“ startet erneut
24.01.2023, 15:36 Uhr
Am Mittwoch, 25. Januar, startet
zum zweiten Mal das Projekt „Und was machst Du so?“. Zehn Jugendliche und junge
Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren, die bald mit der Schule fertig sind,
nutzen Herz und Hand, Kopf und Verstand, um dem Thema Arbeit näher zu kommen.
Die Schülerinnen und Schüler haben wenige Monate vor dem Ende ihrer Schulzeit
kaum Vorstellungen davon, wie es nach dem Sommer für sie weitergehen soll. Sie
wissen weder um ihre Fähigkeiten, noch was sie wollen und schon gar nicht
kennen sie die Palette an Ausbildungsmöglichkeiten. Sie haben Schwierigkeiten
in der Schule und es mangelt ihnen an Motivation, sich selbst um ihren weiteren
Werdegang zu kümmern.
Hier setzt das Projekt des Vereins arbeitsoffen an. Im Rahmen eines zweitägigen
Workshops, der am 25. Januar beginnt, wird an das alltägliche Leben der
Teilnehmenden angeknüpft. Konkret geht es um ihre Bedürfnisse und ihre
Entwicklungsmöglichkeiten. Kein „Du musst!“, sondern ein „Was will und kann
ich?“ ist die Orientierungsrichtlinie. Eigenverantwortung für den beruflichen
Werdegang zu übernehmen und Entwicklungschancen zu erkennen und zu nutzen, sind
die Ziele. Die multiprofessionellen Trainerinnen und Trainer von arbeitsoffen
setzen hierbei vielfältige Methoden ein und verbinden theatrale sowie kreative
Methoden mit denen des Coachings und der Personalentwicklung. Am Ende der zwei
Tage haben die meisten Kandidaten einige Antworten auf die offenen Fragen
gefunden: Was kann ich? Was will ich? Und wie komme ich dahin? Jede und jeder
Teilnehmende verfügt darüber hinaus über einen kleinen Fahrplan für die
nächsten Schritte. Am 28. Februar findet ein Follow-up statt. Es wird dann
geschaut, was aus den Plänen geworden ist, wo es hakt und was noch fehlt.
Das dem Projekt zugrundeliegende Konzept „Und was machst Du so?“ ist neu und
das Projekt selbst befindet sich noch in der Pilotphase. Aber schon jetzt zeigt
sich, dass der Bedarf an diesen Workshops groß ist. Corona hatte das Ganze noch
verschärft. Persönliche Ansprachen der Lehrer an gefährdete Schüler waren
während des Online-Unterrichts nicht möglich, einige Schüler konnten den
Lerninhalten nicht mehr folgen und verloren dann die Motivation.
Träger und Projektdurchführender ist der Verein arbeitsoffen, der das Konzept
in enger Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit der Klingerschule
entwickelte. Die Klingerschule wählt als Kooperationspartner die Teilnehmenden
aus und begleitet die Jugendlichen zudem im Prozess. Der kommunale Jugendladen
Naxos-Atelier stellt als weiterer Kooperationspartner seine Räume für die
Workshops zur Verfügung.
Finanziert wird das Projekt vom Frankfurter Präventionsrat und durch Spenden. Der Präventionsrat verspricht sich von seiner finanziellen Unterstützung, dass die Projektteilnehmenden auf der richtigen Bahn bleiben und zukünftig nicht vom Weg abkommen.