Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Im Querschiff der Karmeliterkirche
werden die Funde aus den Mithräen der römischen Stadt Nida gezeigt. Das
römische Nida, Zentralort der Civitas Taunensium, antiker Ursprung Frankfurts
und ehemals als „teutsches Pompeji“ bezeichnet, lag einst zwischen den
Ortskernen von Praunheim und Heddernheim und ist heute weitgehend von den
Wohnsiedlungen Römerstadt und Nordweststadt überbaut. Mit vier oder fünf
Mithräen gehört Nida zu den wichtigsten Fundstätten des Mithras-Kultes in den
Provinzen des römischen Reiches. Das große drehbare Kultbild aus Mithräum I von
Nida ist in der Sonderausstellung zum ersten Mal überhaupt seit seiner
Entdeckung im Januar 1826 vor 196 Jahren wieder in Frankfurt zu sehen.
Zusammen mit den im Refektorium des Karmeliterklosters ausgestellten Funden aus
Mithras-Heiligtümern aus Italien, Frankreich, Kroatien, Ungarn und Rumänien
sowie aus dem Limesgebiet in der Region Rhein-Main eröffnen die archäologischen
Funde von Frankfurter Boden einen neuen Blick auf den faszinierenden Kult des
Sonnengottes Mithras, der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen
Bereichen Rätsel aufgibt.
Treffpunk zur Führung ist das Foyer des Archäologischen Museums in der
Karmelitergasse 1. Die Führungsgebühr beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro,
zuzüglich des Eintritts von sieben Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Für Kinder bis 18
Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums ist der Eintritt kostenfrei,
nur die ermäßigte Führungsgebühr ist zu zahlen.