Tipps für einen klimafreundlichen Alltag: Das neue Klimasparbuch 2021 ist da!
25.11.2020, 13:30 Uhr
Tag für Tag verursachen wir jede Menge CO2 und schaden
der Umwelt, ohne es zu merken. Dabei ist klimaschonendes Verhalten oft ganz
einfach. Das elfte Frankfurter Klimasparbuch des Energiereferats lädt
Frankfurter*innen dazu ein, ihre Lebensgewohnheiten auf Klimafreundlichkeit zu
prüfen. Ob in den Bereichen Ernährung, Konsum, Mobilität, Wohnen oder Bauen –
das Klimasparbuch zeigt, wie es sich mit Freude und Genuss ganz einfach besser
und nachhaltiger leben lässt. Neuer Schwerpunkt der Ausgabe 2021 ist das Thema
„Digitalisierung“. „Digitale Technik kann dabei helfen, unnötige Flüge und
Pendlerfahrten zu vermeiden. In Frankfurt, dem größten Internetknoten Europas,
erleben wir allerdings auch die Kehrseite. Die Rechenzentren verbrauchen
inzwischen mehr Strom als alle Haushalte zusammen und heizen mit ihrer Abwärme
auch noch das Stadtklima auf“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig bei der
Vorstellung des neuen Klimasparbuchs. „Das Klimasparbuch zeigt auf, wie sich
digitale Medien klimabewusst nutzen lassen“. Hierzu liefert Ralph Hintemann,
Gesellschafter und Senior Researcher am Borderstep Institut für Innovation und
Nachhaltigkeit, im Interview wichtige Anhaltspunkte.
Alle zahlen ein in das Klimaschutz-Konto
Viele Menschen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet
hatten sich Anfang 2020 an zwei Klimaschutz-Wetten des Energiereferats
beteiligt. In dem neuen Klimasparbuch kommen einige von ihnen als Pat*innen zu
Wort und erläutern, was sie persönlich für den Klimaschutz im Alltag tun. Auch
hier zeigt sich: einfach bei kleinen Dingen anzufangen ist der richtige
Einstieg für mehr Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz im Leben. „Wir waren
so begeistert von der großen Resonanz auf unsere Klima-Wetten, dass wir den
Menschen, die sich beteiligt haben, gerne eine Stimme geben wollten“, berichtet
Paul Fay, stellvertretender Leiter des Frankfurter Energiereferats. „Außerdem
haben wir bereits zur Jubiläumsausgabe im vergangenen Jahr und für die Wetten
ein Klima-Konto geschaffen, auf dem wir die CO2-Ersparnisse sammeln, die uns
die Bürger*innen melden. Im neuen Klimasparbuch findet sich auch eine
Postkarte, mit der jede/r seine CO2-Ersparnis bei uns einreichen kann.“ Oder
einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Klimasparen“ an klimasparen@stadt-frankfurt.deInternal Link schicken. Unter den Teilnehmer*innen verlosen der oekom Verlag und das
Energiereferat zehn Exemplare des Buches „Super Local Food“ und zehn „Money
Saver“-Steckdosenleisten.
Die fünf Rubriken im Überblick
• Gesünder essen und genießen: Rund fünf Jahre seines
Lebens verbringt der Mensch mit Essen. Umso wichtiger, dass sich dabei nicht
nur sein Magen füllt, sondern es auch der Umwelt wohl bekommt. Anregungen und
Tipps, die Spaß und unsere Ernährung ein Stückchen nachhaltiger machen, finden
sich in diesem Kapitel.
• Bewusster leben und konsumieren: T-Shirt, Handy,
Taschentücher: Wenn auf jedem Produkt zu lesen wäre, wie es entstanden ist,
würden wir manches nicht mehr kaufen wollen. Zum Glück gibt es auch
Alternativen: fair für die Menschen, die sie hergestellt haben, gesund für uns
als Konsumentinnen und Konsumenten sowie schonend für die Umwelt.
• Nachhaltig unterwegs sein: Zur Arbeit, in den
Urlaub, Freunde besuchen, ausgehen: Unsere Mobilität ist für fast ein Viertel unseres
persönlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich – beachtlich! Die gute Nachricht:
Hier kann jede/r entsprechend viel bewirken.
• Grüner und schöner wohnen: Zu Hause kann man richtig
was für den Klimaschutz tun. Selbst auf einem noch so kleinen Balkon können
Blumen gepflanzt werden, auf die die Bienen fliegen. Die Nutzung von
energieeffizienten Haushaltsgeräten, der Umstieg von PC auf Laptop und Ökostrom
bewirken eine hohe CO2-Ersparnis.
• Ökologisch bauen und renovieren:
Renovierungskünstlerinnen und Heimwerker-Könige aufgepasst: Wie man durch
kleine und große Veränderungen rund ums Haus nicht nur Geld sparen, sondern
sogar welches verdienen kann, steht in diesem Kapitel. Auch als Mieterin und
Mieter kann man aktiv werden. Eine Übersicht über die Förderprogramme der Stadt
Frankfurt zeigt, wer in Sachen klimaschonendes Sanieren und Bauen weiterhilft.
Darüber hinaus sind 2021 beispielsweise Gutscheine für
den Einkauf auf einem Bio-Demeter-Hof, den Kauf veganer Speisen oder für einen
Nachlass beim Kauf eine E-Bikes dabei. Mainova und der Verein Energiepunkt
FrankfurtRheinMain bieten eine kostenlose Beratung zur Sanierung und
Modernisierung an.
Herausgeber des Klimasparbuchs ist das Energiereferat
der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Verein oekom. Es ist für
4,95 Euro im Buchhandel, an der Kasse des Frankfurter Zoos oder im Onlineshop
des oekom Verlags unter http://www.oekom.deExternal Link erhältlich.