Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg vereidigt Stadtbezirksvorsteherinnen und -vorsteher für die Wahlperiode 2021 bis 2026
21.06.2022, 13:03 Uhr
Sie sind das Bindeglied zwischen den Menschen in den Stadtteilen
und der Politik, sie haben ein Ohr für die Probleme der Menschen, sie hören zu,
geben Rat, erkennen und lösen Konflikte. Und das alles ehrenamtlich: die
Stadtbezirksvorsteherinnen und -vorsteher. Am Montagabend, 20. Juni, hat
Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg die
Vorsteherinnen und Vorsteher sowie ihre Vertreterinnen und Vertreter für die
Wahlperiode 2021 bis 2026 vereidigt.
Vor 130 Gästen im Kaisersaal bezeichnete Eskandari-Grünberg die Funktion der
Stadtbezirksvorsteherinnen und –vorsteher als „unschätzbar wichtig für den
Schutz unserer Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Sie seien
in der Lage, Probleme „auf kleinem Wege schon zu lösen, bevor sie auf größerer
Ebene eskalieren“. Damit bildeten die Vorsteherinnen und Vorsteher ein
„funktionierendes Frühwarnsystem“ für Verwaltung und Politik.
Stadtbezirksvorsteherinnen und Stadtbezirksvorsteher sind Ehrenbeamte des
Magistrats. Als einzige Großstadt hat Frankfurt diesen Dienst eingerichtet. Für
jeden der insgesamt 83 Stadtbezirke wird auf Vorschlag der größten Römer-Fraktionen
eine Vorsteherin oder ein Vorsteher und eine Vertretung für die Zeit einer
Wahlperiode ernannt und vereidigt. Stadtbezirksvorsteherinnen und -vorsteher
haben im wesentlichen folgende Aufgaben:
- Beratung vorsprechender Bürgerinnen und Bürger
- Weiterleitung von Anträgen, Anregungen und Beschwerden
- Mithilfe bei der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen
- Ehrung von Ehe- und Altersjubilaren
- Melden von Mängeln im Stadtbezirk
- Beglaubigung von Unterschriften in Ruhegehalts- und Rentenangelegenheiten (Lebensbescheinigung)
Den ausscheidenden Stadtbezirksvorsteherinnen und
–vorstehern dankte Eskandari-Grünberg für ihren Einsatz. „Sie haben viel
geholfen und vieles gelöst – einiges vielleicht auch nur ertragen. Sie sind
Vorbilder des gelebten Gemeinsinns.“ Der seit Jahrzehnten bewährte Dienst habe
gezeigt, „dass wir zusammen mehr erreichen können als die Summe der einzelnen“.
Die Stadtbezirksvorsteherinnen und -vorsteher wählen für die Dauer der
Wahlperiode aus ihrer Mitte einen „Dreierausschuss“ als Vertretungsorgan
gegenüber dem Magistrat. In den Ausschuss gewählt wurden Linda Burkert, Roland
Haschke, Angelika von der Schulenburg-Hehlen, Rebekka Göhring, Markus Graff und
Gudrun Sulzer-Gram.