„CultureLab“ – ein Bildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Familien in sozialen Einrichtungen
19.05.2022, 13:36 Uhr
Eine gemeinsame Initiative der Crespo Foundation und des Sozialdezernates der Stadt Frankfurt
In einer gemeinsamen Initiative mit der Dezernentin für Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen, Elke Voitl, stellt die Crespo Foundation eine Million Euro für ein Bildungsprogramm im Bereich der Sozialen Arbeit zur Verfügung: das „CultureLab“. Ziel des Programms ist die Stärkung von Kindern, Jugendlichen und Familien in erschwerten Lebenslagen in Frankfurt durch Angebote der Kulturellen Bildung. Das „CultureLab“ will damit die gravierenden Folgen von Corona, Flucht und Armut für die junge Generation abmildern. Es bietet jungen Menschen auf vielfältige Weise Möglichkeiten zu kreativer Betätigung und Ausdruck ihrer Gefühls- und Erlebenswelt.
Für Sozial- und Jugenddezernentin Elke Voitl ist die Initiative ein wichtiger
Impuls zur genau richtigen Zeit: „Kinder wurden in den vergangenen Jahren durch
die Pandemie stark eingeschränkt. Im CultureLab mit seinen kulturellen Angeboten
können sie sich wieder frei ausprobieren und selbstbestimmt neue Dinge
gestalten und entdecken.“
Die Leiterin des Jugend- und Sozialamtes Nanine Delmas betont: „Das CultureLab
macht kulturelle Teilhabe für junge Menschen niedrigschwellig, an ihnen bekannten
Orten, möglich. Besonders profitieren davon die Kinder und Jugendlichen, denen
der Zugang zu anderen Kulturangeboten oft aus unterschiedlichen Gründen
verwehrt ist. Langfristig geht es auch darum, die Verankerung von kultureller
Bildung in der sozialen Arbeit weiter zu stärken.“
Prof. Christiane Riedel, Vorstand der Crespo Foundation, berichtet, dass die
Pandemie Stiftungen wie die Crespo Foundation zu neuen Formaten motiviert: „Mit
‚Kulturerwachen‘ haben wir zusammen mit dem Kulturdezernat Anfang des Jahres
schon ein Programm ins Leben gerufen, das die kulturelle Teilhabe aller
Bürger:innen in der Stadt stärken wird. „Das ‚CultureLab‘ trägt nun einem
weiteren wichtigen Anliegen Rechnung: Wir möchten besonders junge Menschen, die
sich in erschwerten Lebenslagen befinden, mit Bildungsangeboten erreichen. Wir
sind überzeugt, dass Bildung, und vor allem die Kulturelle Bildung, jeden
Menschen stärken kann. Und benachteiligte Kinder und Jugendliche brauchten
selten so viel Unterstützung wie jetzt“, sagt Riedel.
„Ich freue mich besonders, dass wir in der Zusammenarbeit und mit der
Unterstützung der Crespo Foundation eine erfahrene und etablierte Partnerin für
dieses wichtige Angebot haben“, ergänzt die Sozialdezernentin. „Was eine
Verkürzung des Bildungsbegriffes für Auswirkungen hat, wurde in der Pandemie
deutlich. Ganzheitliche Bildung und damit auch Kulturelle Bildung ist wichtiger
Bestandteil von Kinder- und Jugendarbeit“, betont Voitl.
Das erstmalige Förderprogramm ist zunächst auf zwei Jahre, aber auf Fortsetzung
angelegt. Um einer möglichen Fortführung den Boden zu bereiten, wird
„CultureLab“ von Prof. Werner Thole vom Institut für Sozialpädagogik,
Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit an der Technischen
Universität Dortmund wissenschaftlich begleitet.
Künstlerinnen und Künstler, die Interesse haben an dem Bildungsprogramm
mitzuwirken, können sich an das Jugend- und Sozialamt per E-Mail wenden an jugend-und-sozialamt@stadt-frankfurt.deInternal Link.
Unter dem Titel „Das CultureLab öffnet die Türen…“ findet eine erste Kick-Off-Veranstaltung bereits Anfang Juli, am 6. und 7. des Monats, statt. Der Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten der Crespo Foundation im Haus des Buches in der Berliner Straße 27 in Frankfurt.
Über die Crespo Foundation
Die Crespo Foundation ist eine gemeinnützige private Stiftung mit Sitz in Frankfurt. Ihre Förderschwerpunkte sind „Kultur & Bildung“ und „Bildung & Soziales“. Die Stiftung wurde 2001 von der Psychologin und Fotografin Ulrike Crespo (1950-2019) gegründet, mit dem Ziel, Menschen in den entscheidenden Phasen ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, sie dazu zu motivieren, ihr Potenzial zu entfalten und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Dazu engagiert sich die Crespo Foundation mit vielfältigen Projekten in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales. Sie setzt eigene Projekte operativ und in Kooperationen um und fördert seit 2020 auch vermehrt Projekte Dritter.