25 Jahre Haushaltsbefragung zur Mobilität in Frankfurt
24.01.2023, 12:05 Uhr
Aktuelle Umfrage startet
Welche Verkehrsmittel benutzen
Sie für Ihre täglichen Wege und wie viel Zeit benötigen Sie dafür? Erledigen
Sie Ihre Einkäufe zu Fuß? Fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit? Wie kommen Sie ins
Kino, Ihre Kinder zur Kita oder zur Schule? Im Herbst 1998 hat die Technische
Universität Dresden, im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main, erstmals diese und
andere Fragen zum Verkehrsverhalten an die Frankfurter Bevölkerung gerichtet.
Frankfurt war damit die erste westdeutsche Gemeinde, die das bereits langjährig
bewährte „System zur repräsentativen Verkehrsbefragung – SrV“, das von der TU
Dresden entwickelt wurde, eingesetzt hat.
Und ab Ende Januar/Anfang Februar dieses Jahres werden jetzt zum insgesamt
sechsten Mal seit 1998 Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Frankfurt nach
ihren täglichen Wegen an einem vorgegebenen, repräsentativen Stichtag befragt.
Diese Personen wurden nach einem für die Gesamtbevölkerung repräsentativen,
statistischen Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt. Damit
gibt es mittlerweile eine nicht unterbrochene 25-jährige Zeitreihe, mit
Befragungen im regelmäßigen Abständen von fünf Jahren.
„Kontinuierlich aktualisierte Kenntnisse darüber, welche Mobilitätsbedürfnisse
die Frankfurter:innen haben und wie sie ihre täglichen Wege zurücklegen, sind
für die Verkehrsplanung in unserer Stadt ungeheuer wichtig“, erläutert
Mobilitäts- und Gesundheitsdezernent Stefan Majer den Zweck des
Forschungsprojekts.
Für die Stadt ist darüber hinaus eine ganz eigene Frage berücksichtigt worden.
Es geht um „Knut“! Die Frage lautet: „Wie häufig haben Sie in den vergangenen
zwölf Monaten ein öffentliches Verkehrsmittel per Smartphone App bestellt?“
Gemeint sind Kleinbusse, die auf nicht festgelegten Fahrstrecken und zu nicht
festgelegten Uhrzeiten in Stadtrandgebieten zwischen virtuellen Haltestellen
genutzt werden können. Es handelt sich um ein flexibles, aber öffentliches
Nahverkehrsangebot der örtlichen Verkehrsbetriebe. Für die Nutzung ist eine
vorherige Registrierung über eine Smartphone App erforderlich. In den
nördlichen Frankfurter Stadtteilen heißt dieses nachfrageorientierte Angebot
„Knut“.
„Diese Befragung zum Verkehrsverhalten privater Haushalte, die wir auch in
diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden
und in Abstimmung mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) durchführen, wird
zeitgleich auch in anderen hessischen Städten stattfinden“, fährt Majer fort
und ergänzt: „Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Befragung freiwillig
und die erhobenen Daten bleiben anonym. Rückschlüsse auf die Angaben einzelner
Personen sind grundsätzlich nicht möglich. Die Einhaltung dieser Vorschriften
wird von den beteiligten Datenschutzbeauftragten der Technischen Universität
Dresden, der Stadt Frankfurt am Main und des Landes Hessen überwacht.“
Angeschrieben und befragt werden dabei alle Personen eines Haushaltes in allen
Altersgruppen. Haushalte können entweder telefonisch oder online per Internet
an der Befragung teilnehmen. „Ich bitte alle Frankfurter:innen, die für diese
Befragung ausgewählt wurden, um ihre Beteiligung und bedanke mich herzlich für
die Bereitschaft, uns bei der Erarbeitung aktueller Grundlagen zur
Verkehrsplanung zu unterstützen“, sagt Stadtrat Majer.
Zu weiteren Fragen, die in Zusammenhang mit der Beantwortung der Fragebögen
stehen, erhalten Bürgerinnen und Bürger außerdem montags bis sonntags von 6 bis
21 Uhr fachkundige Auskünfte am kostenlosen Infotelefon unter 0800/8301830Internal Link.