Klimafreundliche Lieferung für die Umweltdezernentin
30.04.2020, 16:00 Uhr
- Testphase des klimafreundlichen Lieferservice des Erzeugermarktes Konstablerwache erfolgreich abgeschlossen
- Dankeschön der Erzeuger des „Konstimarktes“ mit Lastenrad ausgeliefert
Frankfurt, 30. April 2020. Der Frankfurter Marktverein e.V. hatte im April 2020 kurzfristig einen klimafreundlichen Lieferservice für den Erzeugermarkt an der Konstablerwache getestet. Zum Ende dieser Testphase bedankten sich nun die Betreiber des Erzeugermarktes mit einer Lieferung an die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig für die kurzfristige finanzielle Unterstützung des Projektes durch das Energiereferat. „Genau für solche guten Ideen haben wir die Förderrichtlinie ‚Bürgerengagement für den Klimaschutz‘ im März 2019 ins Leben gerufen“, erläutert Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt am Main. „Regionale, saisonale Lebensmittel wie sie auf dem Erzeugermarkt angeboten werden, sind gut für das Klima. Wenn wir sie dann auch noch klimafreundlich ausliefern an Menschen, die aktuell das Haus nicht verlassen können, so haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und sogar noch die lokalen Anbieter unterstützt“. Durch den Lieferservice der Standbetreiber wurden frische Waren - regionales Gemüse und Obst, Grüne Soße, Spargel, Ahle Worscht, Apfelsaft, Weine und Stöffsche - an Bürgerinnen und Bürger ausgeliefert, die wegen der aktuellen Corona-Situation zur Risikogruppe zählen und nicht einkaufen gehen können. Transportiert wurden die Bestellungen unmotorisiert und klimafreundlich mit Velotaxis, Lastenrädern und an Ostern sogar mit einer Kutsche.
Jeweils 15 bis 20 Bestellungen pro Markttag in
der Testphase
Der
Frankfurter Marktverein e.V. hat an insgesamt sieben Terminen im April jeweils
15 bis 20 Bestellungen erhalten und klimafreundlich ausgeliefert. „Der Testlauf
im April zeigt: Bedarf zur Belieferung ist da. Viele Menschen haben sich sehr
herzlich für dieses neue und unkomplizierte Angebot bedankt“, erklärt Feyza
Morgül, Geschäftsführerin des Frankfurter Marktverein e.V. „Daher möchten wir
uns heute bei Rosemarie Heilig und dem Energiereferat dafür bedanken, dass sie
die Förderung unseres Test-Lieferservices sehr kurzfristig ermöglicht haben“.
Feyza Morgül hatte Ende März einen Antrag für einen Zuschuss in Höhe von 2.000
Euro im Rahmen der Förderrichtlinie ‚Bürgerengagement für den Klimaschutz‘
gestellt. Projektpartner für die Testphase waren Velotaxi, der Rad- und
Lastenradladen „Per Pedale“ sowie die Haflinger Ranch aus Egelsbach.
Energiereferat unterstützt Klima-Engagement von
Bürgerinnen und Bürgern
Die
Richtlinie zur Förderung von „Bürgerengagement für den Klimaschutz“ wurde im
März 2019 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Dabei kann für
einzelne Projekte bis zu 2000 Euro pro Jahr Sachkostenzuschuss beantragt
werden. Gefördert werden neue Projekte ebenso wie die Weiterentwicklung bereits
begonnener Projekte. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Wohl der
Nachbarschaft und einen nachweislichen Beitrag zur Erreichung der
Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main leistet (CO2-Einsparung). Seit
Beginn wurden bereits zwölf Projekte mit insgesamt 22.360,- Euro gefördert.
Weitere
Details rund um das Förderprogramm sowie die Formulare sind auf der
Klimaschutz-Website unter https://www.klimaschutz-frankfurt.de/foerderrichtlinie abrufbar. Fragen beantwortet das Energiereferat auch unter: energiereferat@stadt-frankfurt.de oder
über die Hotline: 069-212-39193.
Klimaschutz-Ziele der Stadt Frankfurt am Main
Die Stadt Frankfurt am Main
verfolgt als Masterplan-Kommune das Ziel, bis zum Jahr 2050 den
Gesamtenergieverbrauch auf dem Gemeindegebiet zu halbieren und den
verbleibenden Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken,
weitestgehend aus dem Stadtgebiet, der Region und dem Land Hessen. Zeitgleich
sollen die Treibhausgasemissionen um rund 95 Prozent gegenüber dem Basisjahr
1990 gesenkt werden. Dieses Ziel lässt sich nur durch eine Sensibilisierung und
stärkere Ausrichtung der Gesellschaft in Bezug auf Fragen des Klimaschutzes und
Energieeinsatzes erreichen. Die Stadt Frankfurt am Main setzt daher auf einen
kontinuierlichen, zielgruppenspezifischen Beteiligungsprozess und intensive
Öffentlichkeitsarbeit.
Teilnehmende Mitglieder des Frankfurter
Marktverein e.V.
Weingut
Metzler, Rollanderhof Weine, Familie Dienst mit Apfelwein, Familie Stranz mit
Brot, Rohkostsalaten und Äpfelprodukten, Bernd Rück mit Obst und Gemüse, Kubach
Pilze, Bauer Lenz oder Metzger Spruck mit Ahle Worscht und Werner Benz mit
Spargel.