Stadt Frankfurt bietet Frankfurtern ab dem 80. Lebensjahr kostenfreien Transfer zum Impfen
19.01.2021, 12:15 Uhr
In Frankfurt leben rund 30.000 Menschen im Alter von 80 Jahren und älter
selbständig in ihren Wohnungen. Für sie stehen je vier Taxigutscheine zur
Verfügung. Per Brief werden sie in den kommenden Tagen darüber informiert.
Diejenigen älteren Menschen, die bereits einen Impftermin haben, rufen im
Jugend- und Sozialamt an, lassen sich registrieren und bekommen danach die vier
Gutscheine per Post zugeschickt. Für die Anrufe steht ab Dienstag, 19. Januar,
die Telefonnummer 069/212-45065 im Rathaus für Senioren des Jugend- und
Sozialamts bereit, und zwar montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr.
Zusammen mit der Bestätigung des Impftermins können die Seniorinnen und
Senioren dann die Taxi-Gutscheine für die Hin- und Rückfahrten zum Impfzentrum
nutzen. Sie können dabei eine Begleitperson mitnehmen; im Taxi gilt
Maskenpflicht. Die Taxi-Gutscheine werden von allen Frankfurter Taxiunternehmen
akzeptiert. Den Abhol-Termin vereinbaren die Seniorinnen und Senioren mit dem
Taxiunternehmen ihrer Wahl. Sobald sie den zweiten Impftermin bekommen haben,
bestellen sie sich wieder ein Taxi. Die Kosten werden über die Taxifahrervereinigung
mit dem Jugend- und Sozialamt abgerechnet. Ältere Menschen, die von ihrer
Krankenkasse schon jetzt die Fahrten zu Ärzten bezahlt bekommen, können die
Taxi-Gutscheine nicht erhalten. Sie werden gebeten, Kontakt mit ihrer
Krankenkasse aufnehmen.
Sozialdezernentin Birkenfeld sagt dazu: „Während Land und Bund und
Gesetzliche Krankenversicherung noch zögern, die finanzielle Verantwortung für
den Transport der älteren Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen, finden wir eine
pragmatische Lösung. Die Mittel, aus denen das Sozialdezernat normalerweise
Fahrten für gehbehinderte Menschen bezahlt, wurden im vergangenen Jahr
pandemiebedingt nicht komplett abgerufen. Dieses Geld nutzen wir nun, um
sichere Fahrten zum Impfen zu ermöglichen. Wir wollen damit zusätzlich auch das
Frankfurter Taxigewerbe unterstützen.“
Gesundheitsdezernent Stefan Majer ergänzt: „Es ist uns als Stadt wichtig, dass wir den Zugang zum Impfen so einfach wie möglich gestalten. Die Kostenübernahme für die Fahrt zum Impfzentrum schließt die Lücke für die über 80-Jährigen, die keinen gesetzlichen Anspruch auf Erstattung der Kosten haben und ist ein wichtiger Baustein in unseren Bemühungen, die Seniorinnen und Senioren möglichst gut zu schützen.“
Weitere Informationen zum Start der Impfungen in Frankfurt finden sich in der Meldung Frankfurter Impfzentrum in der Festhalle nimmt Betrieb aufInternal Link.