Milliarden-Investition für neues Insulin-Werk von Sanofi im Industriepark Höchst
01.08.2024, 09:54 Uhr
Oberbürgermeister Josef: „Diese Entscheidung stärkt unsere Wirtschaftskraft und sichert Industrie-Arbeitsplätze“
„Der Beschluss von Sanofi, auf dem Gelände des Industrieparks Höchst
eine neue und modernere Insulin-Fabrik mit einem Investitionsvolumen von 1,3
Milliarden Euro zu errichten, ist eine großartige Nachricht für Frankfurt.
Diese Investition stärkt nicht nur unsere Wirtschaftskraft, sondern sichert
viele Industrie-Arbeitsplätze. Damit ist Frankfurt in einer ganzen Reihe von
Wirtschaftsbereichen von der Dienstleistung, den Finanzen, der Logistik bis hin
zur Industrie hervorragend aufgestellt“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef.
Nach der Standortentscheidung für die EU-Geldwäschebehörde AMLA im Februar ist
der Ausbau von Sanofi in Frankfurt die zweite ganz wesentliche in diesem Jahr.
Sie zeige, welche guten Voraussetzungen für die Wirtschaft unsere Stadt biete,
so der Oberbürgermeister. Gerade in diesen schwierigen Zeiten mit einer
schwächelnden Konjunktur stelle der Entschluss des französischen Unternehmens
weitere Weichen für Frankfurts wirtschaftliche Zukunft.
Auch Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff gab seiner Freude über die Entscheidung
Ausdruck: „Die Entscheidung von Sanofi als globalem Akteur der Pharmabranche
spricht für Frankfurt und hilft uns auch dabei, die Stabilität des Standorts
darzustellen und seine Krisenfestigkeit durch mehr Vielfalt weiter zu stärken.“
Josef betonte, dass mit dieser Entscheidung außerdem deutlich werde, welche
Kraft der Pharma-Standort Frankfurt-Höchst hat. Hinzu komme, dass medizinische
Versorgungssicherheit ein hohes Gut sei, denn damit werde Deutschland und
Europa unabhängiger vom Ausland.
„Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit mit der Sanofi-Geschäftsführung
bedanken, die bereits im letzten Jahr ihren Anfang nahm. Mein Dank gilt auch
dem Bund, dem Land Hessen und dem Magistrat für die reibungslose
Zusammenarbeit. Sie hat einmal mehr gezeigt, dass wir gemeinsam stark genug
sind, um internationale Unternehmen gegen harte ausländische Konkurrenz von
unserem Standort zu überzeugen. Auf diesen Erfolgen dürfen wir uns aber nicht
ausruhen, unsere Wettbewerber schlafen nicht. Die Insulin-Produktion, seit über
100 Jahren im Industriepark Höchst ansässig, findet nun ihre Fortsetzung am
traditionsreichen Standort. Das freut mich sehr“, sagte Josef.
„Die Investition unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des Industrienetzwerks
in Frankfurt am Main, das wir aufbauen, um die engen Verflechtungen zwischen
Produktion und industrienahen Dienstleistungen weiter zu stärken. In vielen
Projekten des Masterplans Industrie der Stadt Frankfurt am Main, wie
zum Beispiel bei der Innovationsplattform Frankfurt Forward zur
Vernetzung mit Startups oder der Industriekampagne FFMöglichmacher, sind
Industrieunternehmen stark eingebunden und tragen zur Wertschätzung der
Industrie bei. Die Investition in die High-Tech-Insulin-Produktion im
Industriepark Höchst hat eine hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche
Bedeutung für den Frankfurter Westen und ist ein erneuter Beleg dafür, wie
wichtig der kontinuierliche Austausch zwischen Verwaltung und Unternehmen im
Rahmen der Wirtschaftsförderung ist“, freut sich Wirtschaftsdezernentin
Stephanie Wüst.